AUTOINDUSTRIE Japanisch-Französische Freundschaft

Zusammen einkaufen ist billiger: Die Autokonzerne Renault und Nissan wollen ihre Einkaufsgemeinschaft ausbauen.

Die Autokonzerne Renault und Nissan wollen ihre Kosten durch gemeinsamen Einkäufe weiter senken. Die Unternehmen prüften, künftig rund 70 Prozent statt bislang etwa 30 Prozent ihres Einkaufs zusammenzulegen, sagte eine Renault-Sprecherin am Donnerstag in Paris. Über die Details werde gegenwärtig verhandelt. Das Einkaufsvolumen der beiden Konzerne wird auf jährlich rund 50 Milliarden Euro veranschlagt.

200 Millionen Euro Ersparnis

Nach Aussagen von Renault-Vorstand Pierre-Alain de Smedt erwarten die Konzerne aus dem gemeinsamen Einkauf im laufenden Jahr Ersparnisse von rund 200 Millionen Euro. Die Verhandlungen über den Ausbau der Partnerschaft könnten noch ein halbes Jahr dauern, sagte er der »Financial Times«. Renault will in diesem Jahr die Kosten um mehr als eine Milliarde Euro reduzieren. Der günstigere Einkauf werde einen Großteil des geplanten Kostensenkungsprogramms ausmachen, sagte de Smedt der Zeitung.