Deutlich mehr Verbindungen sollen ins Programm aufgenommen werden, bestätigte Geschäftsführer Mustafa Muscati am Donnerstag in Berlin. Künftig sollen alle wichtigen innerdeutschen Strecken, europäische Linien sowie touristische Ziele angeboten werden. Aus ehemaligen US-Beständen wurden 17 Flugzeuge des Typs Fokker 100 zu «extrem günstigen Preisen» gekauft.
Palma-Flüge sind Vorreiter
«Wir werden alle wichtigen Urlaubsdestinationen bedienen», sagte Muscati und bestätigte damit einen Bericht der Fachzeitschrift «Touristik Report». Es wird bereits mit Veranstaltern verhandelt, das neue Angebot ist offen für alle. Bisher bietet Germania Flüge von Berlin nach Frankfurt, München und seit November auch nach Palma. Die Palma-Flüge sind ein Vorreiter, so Muscati. Bei einer Ausweitung des Streckennetzes könnten bald auch Flüge nach Hamburg, Düsseldorf, München und eventuell auch nach Stuttgart auf den Flugplan kommen.
Billige Tickets wegen günstiger Flugzeuge
Die 17 Flugzeuge sind äußerst günstig erworben worden. Nähere Angaben machte Muscati nicht. Durch die günstigen Preise entstehen angeblich kaum Kapitalkosten. So ist dann Germania auch nicht gezwungen, eine hohe Flugstundenleistung pro Jahr zu erzielen. Auch könnten günstige Ticket-Preise kalkuliert und bei schwacher Nachfrage eine Maschine kurzfristig vom Markt genommen werden.
Ein Preis für alle Plätze
Im Unterschied zu anderen Billigfliegern lockt Germania nicht mit Sondertarifen für Frühbucher, sondern bietet alle Plätze zum gleichen Preis an. Für das Jahr 2002 hatte das Unternehmen, das mit dem weltweit größten Touristik-Konzern TUI bei dessen Billig-Airline Hapag Lloyd Express kooperiert, einen Umsatz von rund 200 Millionen Euro angepeilt bei einem «sehr guten Gewinn».