Commerzbank-Tochter Comdirect übertrifft Ewartungen trotz leichter Verluste

Comdirect hat in den im bisherigen Jahr höhere Gewinne erzielt als erwartet, obwohl die Commerzbank-Tochter mehr für Werbung und neue Produkte ausgegeben hat. Weitere Investitionen sind geplant.

Die Commerzbank-Tochter Comdirect kommt trotz höherer Kosten für neue Produkte und Kundenwerbung nahezu an ihr Vorjahresergebnis heran. In den ersten neun Monaten sank der Gewinn vor Steuern nur um knapp zwei Prozent auf 64,9 Millionen Euro, wie die Online-Bank mitteilte. Das übertraf die Erwartungen der Analysten. Trotzdem bleibt Finanzvorstand Holger Hohrein für das Gesamtjahr vorsichtig und hält an der Prognose eines Gewinnrückgangs auf 75 (Vorjahr: 80) Millionen Euro vor Steuern fest. "Zum Jahresende hin werden wir unsere Wachstumsaufwendungen steigern", begründete Hohrein die Zurückhaltung.

Comdirect profitiert in diesem Jahr von der gestiegenen Bereitschaft seiner 2,85 Millionen Kunden am Handel mit Wertpapieren. Das trieb den Provisionsüberschuss um 3,2 Prozent nach oben. Weil die Kunden immer mehr Geld auf ihre Comdirect-Konten legen, stieg trotz niedriger Leitzinsen auch der Zinsüberschuss nach Risikovorsorge um sechs Prozent. "Unsere Erträge sind auf Rekordhöhe, wir wachsen, und wir investieren in neue Produkte ebenso wie in künftiges Wachstum", resümierte Hohrein.

Reuters
yps/Reuters