Fastfood So will McDonald's den Drive-in modernisieren

McDonald's will den Drive-In schneller machen
Kurv vorfahren, bestellen und das Burger-Menü mitnehmen: Der Drive-in ist bei McDonald's beliebt.
© picture alliance / AP Photo
Ranfahren, bestellen, mitnehmen: Der Drive-in von McDonald's funktioniert seit Jahrzehnten. Doch zeitgemäß ist das System nicht mehr. Jetzt soll der Service überarbeitet werden.

McDonald's rüstet auf: Die Filialen werden luftiger, das Bestellen digitaler und das Angebot individueller. Neue Burger und Bestellterminals - ja sogar das Servieren am Tisch - sollen die US-Fastfood-Kette fit machen für die Zukunft. Doch auch fernab des Bestelltresens tut sich etwas. Denn nun knöpft sich der Burgerbrater den Drive-in vor. Der funktioniert nämlich noch immer wie seit Jahrzehnten. Zeit, dieses Service aufzumotzen.

Wie der "Businessinsider" berichtet, will McDonald's auch den Drive-in digitalisieren. "Je mehr man Prozesse automatisiert, um so mehr können sich Mitarbeiter auf den Service konzentrieren", sagt Stephen Dutton, Analyst für Euromonitor, der sich auf den Konsumenten und Lebensmittelbereich spezialisiert hat. Besonders zeitintensiv seien die Bestellung selbst und die Rückgabe des Wechselgeldes. Hier könnte durch digitale Angebote Zeit - und somit Geld gespart werden: Kunden sollen künftig mobil über eine App bestellen und auch bezahlen. Der "Businessinsider" vermutet, dass auch die Lieferung auf den Parkplatz möglich würde - und die Wartespur vor dem Drive-in verkürzt werde. Daran arbeitet McDonald's seit Jahren. Vor allem in den USA ist der Drive-in (dort Drive-thru genannt) ein Umsatztreiber. Ein schnellerer Service könnte wegweisend für den Erfolg des Burgerbraters sein.

McDonald's Drive-in ist zu langsam

Geschwindigkeit ist also wichtig - und offenbar hapert es hier sehr. Wie der Konzern berichtet, hat McDonald's sei 2012 rund 500 Millionen Kunden an Wettbewerber verloren habe. Die durchschnittliche Wartezeit betrug bei McDonald's zuletzt etwas über 208 Sekunden - damit arbeiten die Mitarbeiter heute rund 25 Prozent langsamer als noch vor zehn Jahren. 

In Deutschland scheinen diese Entwicklungen noch lange nicht anzukommen. Zum einen gibt es hierzulande nur wenige mobile Bezahlangebote - so warten iPhone-User immer noch auf Apple Pay. Auch ist es - anders als in den USA - in Deutschland noch wenig gebräuchlich, die Kreditkarte für kleine Summen zu benutzen. Dazu kommt die Schwierigkeit beim Bestellen: Die aufgestellten Terminals sind unzuverlässig. Notwendig wäre also eine App, mit der Kunden nicht nur bestellen, sondern auch zahlen können.

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kg