Mini-Boom Kleiner ganz groß

Der Mini auf Erfolgskurs: Der BMW-Konzern investiert wegen der großen Nachfrage nach seinem Kultmobil gut 100 Millionen Pfund zusätzlich in sein Mini-Werk im britischen Oxford.

Der Großteil der Summe von umgerechnet knapp Millionen Euro fließe in die Modernisierung der Lackiererei sowie den Bau einer neuen Karosseriefertigung, teilte der Konzern am Mittwoch in München mit. Damit würden in den kommenden drei Jahren rund 200 neue Arbeitsplätze geschaffen. "Durch diese Maßnahmen können wir noch flexibler auf die weltweite hohe Mini-Nachfrage reagieren", erklärte Produktionsvorstand Norbert Reithofer. "Zugleich steigern wir unsere Flexibilität bei der Fertigung der verschiedenen Mini-Modellvarianten."

Produktion fast doppelt so hoch wie ursprünglich geplant

BMW hatte nach der gescheiterten Übernahme von Rover an Mini festgehalten und 2001 eine Neuauflage des britischen Kultmobils auf den Markt gebracht. Ursprünglich war eine Produktionszahl von 100.000 Fahrzeugen jährlich geplant - im vergangenen Jahr wurde mit 189.492 Fahrzeugen fast das Doppelte erreicht. Mittlerweile bauen die rund 4500 Mitarbeiter in Oxford nicht nur den klassischen Mini mit verschiedenen Motoren, sondern auch eine Cabrio-Variante. BMW hat nach eigenen Angaben in den vergangenen fünf Jahren insgesamt 280 Millionen Pfund in die Mini-Produktion gesteckt.

Reuters
Reuters