Preissteigerung Deutsche haben Angst vor Inflation

Sprit, Strom und Lebensmittel - die Preise dafür explodieren. Zwei Drittel der Bürger haben laut einer Umfrage Angst, dass sie künftig mit ihrem Geld nicht mehr auskommen werden. Die Hälfte befürchtet den wirtschaftlichen Abstieg.

85 Prozent der Deutschen haben einer Umfrage zufolge Angst vor der Inflation. Knapp zwei Drittel der Befragten haben die Sorge, dass sie mit ihrem Geld wegen der starken Preissteigerung künftig nicht mehr auskommen, ergab der veröffentlichte ARD-Deutschlandtrend. Zugleich weiß knapp die Hälfte der Menschen nicht, wo sie noch sparen können.

Dabei schränken sich über zwei Drittel schon heute ein, vor allem beim Autofahren (59 Prozent), bei Lebensmitteln (46 Prozent), beim Strom (31 Prozent), bei der Kleidung (30 Prozent) und beim Urlaub (24 Prozent).

Wegen der aktuellen Entwicklungen fürchtet knapp die Hälfte der Befragten den wirtschaftlichen Abstieg. Nur knapp ein Viertel der Menschen verfügt nach eigener Einschätzung über ausreichend Geld, um sich nicht einschränken zu müssen. Knapp 80 Prozent finden, dass sich die Parteien viel zu wenig um das Problem kümmern.

Die Europäische Zentralbank hatte wegen der steigenden Inflation den Leitzins von 4,0 auf 4,25 Prozent erhöht, was Kredite für Unternehmen und Privatleute verteuert. Wegen der explodierenden Energie- und Lebensmittelpreise war die Preissteigerungsrate zuletzt auf den Rekordwert von vier Prozent gestiegen. Die Leitzinserhöhung dämpft nun allerdings nicht nur die Inflation, sondern auch die Konjunktur.

Das Meinungsforschungsinstitut Infratest dimap befragte für die Studie 1000 Bundesbürger.

Reuters
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