"Inlandflüge für null Euro", skandiert Ryanair-Chef Michael O'Leary vor wenigen Tagen. Er bezeichnet die Schuldenkrise als "Tragödie" und will die griechischen Bürger zwei Wochen lang gratis befördern, "den finanziellen Druck erleichtern". Die Strecken von der Hauptstadt nach Kreta, Rhodos und Thessaloniki sollen ab dem 13. Juli kostenlos angeflogen werden.
Der Ire stellt nur eine einzige Bedingung: Der Fluggesellschaft sollen dadurch selbst keine Kosten entstehen. Die griechischen Behörden sollen daher von Beförderungsgebühren absehen, als "Geste des guten Willens".
Alles nur eine PR-Masche?
Die Regierung macht ihm jedoch einen Strich durch die Rechnung und weist seinen Vorschlag zurück. Wie es in einer Pressemitteilung auf der Ryanair-Homepage heißt, wolle man sich davon allerdings nicht unterkriegen lassen. Die Initiative "Keep Greece Flying" werde es weiterhin geben - wenngleich nun ein Flugticket 4,99 Euro kosten soll.
Auch wenn man Michael O'Leary unterstellen mag, allein aus PR-strategischen Gründen zu handeln, so ist es doch bereits sein zweites Angebot, um griechische Bürger finanziell zu unterstützen. Seit einer Woche nimmt die Fluggesellschaft beim Verkauf von Flugtickets auch Bargeld entgegen, da Zahlungen von griechischen Bankkonten in letzter Zeit vermehrt zurückgewiesen worden wären.