Die Gründer von Tinder fühlen sich betrogen: Gemeinsam mit Mitarbeitern der Startphase der Dating-App verklagen sie den Mutterkonzern InterActiveCorp (IAC) und den Ableger Match Group, zu dem Tinder gehört. Der Vorwurf: mutmaßlicher Betrug bei Aktienoptionen.
Schadensersatz und Bußgeld gefordert
Der Konzern soll den Wert von Aktienoptionen demnach massiv nach unten frisiert haben. Dadurch seien die Kläger um Beträge in Milliardenhöhe geprellt worden. Bei diesen handelt es sich nach eigenen Angaben um das Team, welches Tinder aufgebaut hat. Sie werfen IAC und Match Vertragsbruch vor und fordern mindestens zwei Milliarden Dollar (rund 1,8 Milliarden Euro) Schadensersatz sowie Bußgeldzahlungen.
Die verklagten Unternehmen bezeichneten die Vorwürfe als gegenstandslos und kündigten an, die Klage anzufechten. IAC erklärte, Match habe bereits Ausgleichszahlungen von mehr als einer Milliarde Dollar geleistet.
