Angeschlagener Touristikkonzern Rettungspaket reicht nicht: Thomas Cook verhandelt über zusätzliches Kapital

Thomas Cook - Sanierungspläne - Rettungspaket
Ein Thomas-Cook-Flugzeug startet vom Flughafen Palma auf Mallorca
© Clara Margais / DPA
Um durch den typischerweise reise- und einnahmeschwachen Winter zu kommen, braucht der angeschlagene Reisekonzern Thomas Cook zusätzliches Geld. Man verhandle mit dem chinesischen Mischkonzern Fosun sowie mit Banken und Anleihegläubigern, heißt es.

Der angeschlagene britische Touristikkonzern Thomas Cook verhandelt über weiteres Kapital für seine Sanierungspläne. Es gehe um 200 Millionen Pfund (226 Mio Euro), teilte Thomas Cook am Freitag in London mit. Diese kämen zu dem bereits ausgehandelten 900 Millionen Euro schweren Rettungspaket hinzu. Thomas Cook verhandelt zum einen mit dem chinesischen Mischkonzern Fosun, der den Tui-Konkurrenten übernehmen will, aber auch mit Banken und Anleihegläubigern.

Thomas Cook braucht Geld für den Winter

Zuletzt hieß es, die geplante Übernahme der Briten durch den Großaktionär Fosun komme schneller voran als geplant. Ende August gab es laut dem Unternehmen eine grundsätzliche Einigung. Die Anteile der bisherigen Aktionäre würden deutlich entwertet, weil die bislang aufgelaufenen Schulden in Eigenkapital gewandelt werden sollen. Thomas Cook braucht dringend Geld, um über den typischerweise reise- und einnahmeschwachen Winter zu kommen und in die Zukunft seines Geschäfts zu investieren.

DPA
mod