Trotz Wirtschaftskrise Deutsche Post schreibt wieder schwarze Zahlen

Nach einem Milliardenverlust im Jahr 2008 hat die Deutsche Post AG im Jahr 2009 wieder schwarze Zahlen geschrieben. Der Logistikkonzern erzielte einen Gewinn von 644 Millionen Euro, nach einem Verlust von 1,7 Milliarden Euro im Jahr zuvor.

Die Deutsche Post hat trotz der Wirtschaftskrise im vergangenen Jahr einen Gewinn erziehlt. Der Konzern verdiente 2009 unter dem Strich 644 Millionen Euro, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Damit steht der Logistikriese deutlich besser als im Vorjahr da, als er einen Verlust von 1,69 Milliarden Euro eingefahren hatte. Damals allerdings hatte die Aufgabe des Expressgeschäftes in den USA schwer zu Buche geschlagen - sie hatte allein im vierten Quartal 2008 zu Verlusten von 3,16 Milliarden Euro geführt.

Auch wenn 2009 wieder ein Gewinn unter dem Strich stand, machte dem Konzern die Wirtschaftskrise zu schaffen: Der Umsatz ging deutlich um 15,2 Prozent auf 46,2 Milliarden zurück. Negativ wirkte sich dabei nach Angaben der Post unter anderem die Pleite des Touristik- und Handelskonzerns Arcandor mit seiner Versandtochter Quelle aus. Profitieren konnte die Post nach eigenen Angaben aber von niedrigeren Verlusten aus dem aufgegebenen US-Expressgeschäft und Einsparungen im Unternehmen. Auch der Verkauf der Postbank an die Commerzbank wirkte sich im vergangenen Jahr noch positiv auf das Ergebnis der Post aus.

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AFP, AP