Jahresrückblick 2019: Lustig, skurril, erschütternd - die Bilder des Jahres | STERN.de

Zur Galerie Jahresrückblick 2019: Lustig, skurril, erschütternd - die Bilder des Jahres

Manila, Philippinen. Dieses Bild von Hartmut Schwarbach Argus belegt beim internationalen Foto-Wettbewerbs von Unicef den ersten Platz. Es zeigt Kinder am Hafen, die Plastikflaschen aus der verdreckten Bucht sammeln, um sie bei einem Müll-Recycler zu verkaufen. — 19. Dezember: Fischen im Dreck – das Unicef-Foto des Jahres

Manila, Philippinen. Dieses Bild von Hartmut Schwarbach Argus belegt beim internationalen Foto-Wettbewerbs von Unicef den ersten Platz. Es zeigt Kinder am Hafen, die Plastikflaschen aus der verdreckten Bucht sammeln, um sie bei einem Müll-Recycler zu verkaufen.

© Hartmut Schwarzbach/argus/UNICEF / DPA

Hamburg, Deutschland. Die Sonne scheint auf den Findling „Der alte Schwede“ am Ufer der Elbe. 1999 wurde der 217 Tonnen schwere Koloss bei der Vertiefung der Fahrrinne in ca. 15 Meter Tiefe gefunden und ist für viele Hamburger und Touristen eine Attraktion. Unbekannte haben den großen Stein jetzt mit Goldfarbe angemalt.

Polizei und Feuerwehr retten eine Schafherde und einen Esel aus dem Schlamm

Ramsau, Österreich. Schneemassen bahnen sich den Weg in das Innere eines Hotels. Eine nächtliche Lawine hat in Ramsau in Österreich ein Hotel getroffen, die 60 Gäste und Angestellten konnten nach Angaben der Polizei vom Dienstagmorgen das Gebäude unverletzt verlassen.

London, Vereinigtes Königreich. Sie sehen: eine Bagelizza. Eine was? Eine Mischung aus Bagel und Pizza, die eine Bäckerei in der britischen Hauptstadt an Passanten verteilt. Der Grund für die Aktion (und die eigenwillige, 1,5 Kilo schwere Kreation): Am Samstag wird nicht nur der National Pizza Day, sondern auch der National Bagel Day gefeiert.

Zhengzhou, China. In Zhengzhou in der zentralchinesischen Provinz Henan ist es derzeit so kalt, dass sich die Riesenkängurus des örtlichen Zoos nur noch an den Heizkörpern ihres Quartiers aufhalten und sich genüsslich die Pfoten wärmen.

Anaheim, USA: Ein Feuerwehrschlauch führt durch ein Auto, dessen Fenster dafür zuvor von Feuerwehrmännern eingeschlagen worden waren. Das Auto hatte vor einem Hydranten geparkt und so den Zugang für die Feuerwehr blockiert.

Mszczonw, Polen. Der tiefste Pool der Welt soll in Polen entstehen. Nahe der Hauptstadt Warschau schaffen Bagger bereits Platz für ein Mega-Becken, das 45 Meter tief in den Abgrund reichen soll. Mit 8000 Kubikmetern Fassungsvermögen soll das Becken ein Tauchparadies für Anfänger und Profis werden. Den Titel als tiefstes Becken der Welt will das polnische Tauchparadies, "Deepspot" genannt, vom Herbst an dem 40 Meter tiefen "Y-40 The Deep Joy" im italienischen Padua streitig machen.

Singapur. Bis zu 20 Minuten arbeitet Daphne Tan jeden Tag an ihrem Cappuccino. So lange dauert es, bis sie den Milchschaum gefärbt und zentimeterhoch aufgetürmt hat. Meist braucht sie nur zwei Löffel, um den Schaum in seine Form zu bringen und ein Bambusspießchen, mit dem sie die Skulpturen mit natürlichen Lebensmittelfarben verschönert. Am Ende verschönern kleine schaumige Kunstwerke die Tasse der 18-Jährigen: Comic-Figuren wie Snoopy oder Daisy Duck, bekannte Filmcharaktere oder Nachbildungen großer Kunstwerke.

Köln, Deutschland. Durch Zufall ist ein Kölner auf eine exakte Kopie seines Wagens gestoßen. Modell, Farbe und vor allem Kennzeichen - alles identisch. "Ein Mitarbeiter von mir hatte es durch Zufall gesehen", erzählte Taxiunternehmer Adem Altay am Mittwoch. Er sei mit seinem Wagen - einem schwarzen VW Polo - sofort dort hingefahren und habe die Polizei gerufen.

Künzing, Deutschland. Die Rekonstruktion des Gesichtes einer vor 7000 Jahren gestorbenen Frau steht im Museum Quintana in Bayern. Schädel und Knochen der Frau waren 2015 bei Ausgrabungen in Niederpöring im Landkreis Deggendorf gefunden worden. Mittels moderner Technik - wie sie auch von der Kriminalpolizei eingesetzt wird - ist es einem Forscherteam gelungen, der "Toten von Niederpöring" ein Gesicht zu geben.

Flößer tragen eine Ladung Bier über den Rio Suchiate auf einem Schlauchboot

Guadalajara, Mexiko. Es sieht aus wie Schnee, ist aber Hagel. Ein Hagelsturm hat Teile der west mexikanischen Stadt mit einer bis zu einem Meter tiefen Hagelschicht bedeckt. "Es sieht aus, als habe es geschneit. Das ist unglaublich", sagte der Gouverneur des Bundesstaates Jalisco, Enrique Alfaro. So etwas habe er noch nie gesehen: "Wir müssen uns fragen, ob der Klimawandel nicht real ist."

Auf dem Grund des Roten Meeres liegen mehrere militärische gepanzerte Fahrzeuge und ein Helikopter

Chateauneuf-sur-Charente, Frankreich. Zwei Meter lang, eine halbe Tonne schwer und 140 Millionen Jahre alt ist dieser Oberschenkelknochen eines Sauropoden, der im Südwesten Frankreichs gefunden wurde. Sauropoden sind eine Gruppe von langhalsigen, pflanzenfressenden Dinosauriern, die zu den größten Tieren gehören, die jemals auf der Erde gelebt haben.

Monterey Bay, Vereinigte Staaten. Ein Seelöwe ist im Pazifik vor der kalifornischen Küste ins Maul eines Buckelwals geraten. Eine "einmalige" Aufnahme schwärmt Naturfotograf Chase Dekker. Inzwischen ist klar, dass der Seelöwe das Schauspiel überlebt hat.

Melbourne, Australien: Ein verwaistes Koala-Baby hält die Pfleger eines Zoos in Australien auf Trab. Das inzwischen fünf Monate alte Beuteltier habe sich einen Arm gebrochen, als es im Juni mit seiner Mutter in einer Plantage von einem Baum fiel, teilte der Werribee Open Range Zoo mit. Die Mutter habe sich bei dem Sturz so schwer verletzt, dass sie eingeschläfert werden musste. Das nur rund 500 Gramm schwere Koala-Baby bekam einen Gips und wird rund um die Uhr betreut.

Die dreijährige Freya Smith hilft einem Dino über die Straße. Die Urtier-Figur gehört zur Performance der australischen Theatergruppe Erth, die mit ihrer Show "Dinosaurier-Zoo" am Fringe-Festival teilnimmt. Das Fringe findet jedes Jahr über mehrere Wochen im August im schottischen Edinburgh statt und ist mit seinen Tausenden Theaterstücken, Performances und Straßenkunst-Darbietungen das größte Kulturfestival der Welt.

Bremen, Deutschland. Ende einer Ära: Die Junker Ju 52, liebevoll "Tante Ju" genannt, hat ihre (voerst) letzte Reise hinter sich, wenn auch auf Tiefladern. Das Lufthansa-Traditionsflugzeug aus dem Jahr 1936 wird in der Hansestadt eingelagert, aus Sicherheitsgründen darf sie seit 2018 nicht mehr starten. Die Airline kaufte den Flieger 1984 und ließ ihn mit großem Aufwand restaurieren. Eine weitere Instandsetzung ist dem Konzern offenbar zu teuer. Die Maschine mit der Kennung D-AQUI soll in Zukunft möglicherweise ausgestellt werden.

Patton Village, USA. Wegen des Tropensturms Imelda sind Teile von Texas überschwemmt – wie dieser Ort nördlich der Metropole Houston.

West Hollywood, USA. Als Nachtisch eine Bong? Oder vielleicht zum Burger mit Pommes einen Joint? Im Lowell Cafe ist das seit dem Wochenende möglich. Es ist das erste Cannabis-Restaurant der USA und bietet seinen Gästen neben klassischem amerikanischen Essen auch eine "Reihe von hochwertigen" Cannabis-Produkten an.

Ein goldener SUV wird nahe der Königsallee in Düsseldorf abgeschleppt

Tokio, Japan. Neuseeland ist im Welt-Rugby eigentlich die Nummer eins. Bei der Weltmeisterschaft aber ist die All Blacks genannte Mannschaft nur Dritter geworden - nach einem harten Fight gegen Wales, bei dem jeder alles gegeben hat.

Dortmund, Deutschland. Eine kleine Eule suchte eines Nachts Schutz in einem Schornstein. Eng und dunkel war es in dem rußigen Schacht - und auf einmal saß die Eule fest. Da versuchte sie vergeblich, sich zu befreien. Eine ungeheure Angst überfiel das Tier, doch plötzlich packten zwei behandschuhte Hände eines Feuerwehrmanns die kleine Eule und befreiten sie aus der Todesgefahr. Sie ruhte sich aus, breitete schließlich die Flügel aus und flog in die wiedergewonnene Freiheit davon.

Quito, Ecuador. Lourdes Alvarez hatte Brustkrebs und setzt sich nun für betroffene Menschen ein - und greift dabei zu ungewöhnlichen Mitteln. Im Rahmen einer Kampagne zur Brustkrebs-Früherkennung zeigte die Frau mit einigen Begleiterinnen den Passagieren eines Inlandsfluges von Quito nach Loja, wie man eine Selbstuntersuchung der Brust vornehmen kann.

Tönning, Deutschland. Der Nikolaus vergisst wirklich niemanden. Auch nicht die 71 Meeresbewohner im Großaquarium des Nationalpark-Zentrums Multimar Wattforum. Die können sich sogar mehrfach auf den Mann mit dem weißen Bart und dem roten Mantel freuen, denn für die traditionelle Nikolaus-Fütterung am 6. Dezember vor Publikum muss der gute Mann üben. Was auch bedeutet: Während so mancher auf die Existenz des Nikolaus nur anhand der Gaben im aufgestellten Stiefel schließen kann, bekommt ihn dieser Nagelrochen sogar mehrfach zu Gesicht. Offenbar war er besonders brav.

Claremont, Vereinigte Staaten. Was wäre, wenn Maria und Josef in der heutigen Zeit nach der Geburt ihre Sohnes ihre Heimat hätten verlassen müssen? Sie würden voneinander und von ihrem Kind getrennt worden und in Lager der US-Grenzpolizei gesteckt werden. So zumindest vermutetet es die Methodistenkirche in Claremont im US-Bundesstaat Kalifornien. Um den Umgang der Regierung mit Flüchtlingen zu kritisieren, fällt das Krippenspiel in diesem Jahr an der Kirche anders aus: Maria, Josef und das Jesuskind stehen nicht vereint in einer Hütte aus Holz, sondern sind jeweils in enge Käfige gesperrt. Nach Angaben der Kirche wurden in den USA in den vergangenen drei Jahren mehr als 5500 Kinder von Migranten von ihren Eltern getrennt.

Singapur. Kelvin Tan ist Mitbesitzer von 99 Old Trees, einem Laden für Durian-Früchte, die in Südostasien als Delikatesse gelten, obwohl sie höllisch stinken. Tan ist außerdem ein Mann mit Humor. Hier posiert er mit seiner Durian-Parodie auf das 120.000 US-Dollar teure Kunstwerk "Comedian" von Maurizio Cattelan, das aus einer Banane besteht, die an eine Wand geklebt wurde. Der Titel von Tans Werk: "Sieht aus wie Kunst, riecht nach Furz".

Manila, Philippinen. Dieses Bild von Hartmut Schwarbach Argus belegt beim internationalen Foto-Wettbewerbs von Unicef den ersten Platz. Es zeigt Kinder am Hafen, die Plastikflaschen aus der verdreckten Bucht sammeln, um sie bei einem Müll-Recycler zu verkaufen.

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