
"Wilde Zeiten"
"Das Tor von der Herbertstraße stand offen", erzählt Günter Zint bei der Vorstellung seines Buches "Wilde Zeiten", "da hab ich mal geguckt, was los ist. Ein Leichenwagen stand dort und der Sarg wurde gerade ins Haus getragen. 'Brauchst keine Fotos zu machen, der ist bei seinem Hobby gestorben' hat Domenica zu mir gesagt." Ein junger Arzt habe den Totenschein für den Mann ausgestellt und als Sterbeort "Herbertstraße" eingetragen, das sei für die Familie natürlich nicht so schön gewesen, so Zint. Die erfahreneren Ärzte hätten den Leichnahm immer erst ins Hafenkrankenhaus gebracht und dieses dann als Sterbeort eingetragen.
© Günter Zint