Schwarz-Weiß erscheint die Welt härter, aber auch klarer. Die Sieger der Black and White Photo Awards zeigen Schönheit, Tiefe, Stille – und menschliche Würde im Kampf ums Überleben.
Zum vierten Mal küren die Black and White Photo Awards ihre Sieger und feiern erneut die zeitlose Kraft der Schwarz-Weiß-Fotografie. Aus über 90 Ländern reichten Fotografinnen und Fotografen ihre Arbeiten ein: kunstvoll, berührend, erzählend. Gesamtsieger João Coelho überzeugte mit seinem Bild "The Kingdom of Flies". Ein Mann, umschwirrt von Fliegen, kämpft um Essensreste – ein Foto wie aus der Endzeit und doch bittere Gegenwart. Zweitplatzierter Mark Seawell zeigt mit "Where the Shadows Lie", wie in Arizonas Canyons Licht für Sekunden über Stein tanzt und ein wunderbares Muster im Zusammenspiel mit den flüchtigen Schatten schafft.
Besondere Auszeichnungen:
- Creativity Award: Adebayo Rotilu für "Electric Silhouette": ein Porträt, nur von Lasern erleuchtet, kühn, futuristisch.
- Master of Light: Roberto Corinaldesi für "No Words": eine Frau vor schwarzem Grund, ein stummer Schrei in Licht und Schatten.
Menschen und ihr Fahrzeug: Die Geschichte einer innigen Beziehung
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geo
Lkw von ZIL, Ukraine
Einen alten Sowjet-Lkw in Osteuropa aufzutreiben, war für Fotograf Martin Roemers nicht schwierig. Das Hündchen des Fahrers zum Kunststück zu bewegen dagegen schon
© Martin Roemers
Weitere Kategorien und Siegerfotos:
- Architektur: "Brilliant Design" – eine Treppe wie ein Geistesblitz
- Fauna/Flora: "Leopard Jump Mono" – Raubkatze im Sprung
- Landschaft: "The Wedded Rocks" – Japans Symbol von Himmel und Erde
- Porträt: "Proud Artisan" – anatolische Töpfertradition im Halbdunkel
- Straßenfotografie: "Trapped in a Frame" – der Mensch eingefangen im überraschenden Rahmen