Stromausfall in Spanien Welche Rolle erneuerbare Energien beim Blackout gespielt haben könnten

geo
  • von Martin Scheufens
Dank seiner sonnigen Lage kann Spanien seinen Strombedarf weitgehend mit Photovoltaik stillen. Doch wenn die Netzbetreiber damit verbundene Herausforderungen nicht angehen, kann das Gesamtsystem unsicherer werden
Dank seiner sonnigen Lage kann Spanien seinen Strombedarf weitgehend mit Photovoltaik stillen. Doch wenn die Netzbetreiber damit verbundene Herausforderungen nicht angehen, kann das Gesamtsystem unsicherer werden
© Alice Dias Didszoleit / Adobe Stock
Ein Stromausfall hat die iberische Halbinsel lahmgelegt. Kritiker machen die Energiewende verantwortlich. Was ist da dran? Und könnte dies auch hierzulande passieren?

Just zur Mittagszeit kollabierte gestern in Portugal und Spanien das Stromnetz. Meist bleiben solche Ausfälle auf kleine Regionen begrenzt, doch dieser breitete sich fast über die gesamte iberische Halbinsel aus. Ein Blackout, wie ihn Europa seit langer Zeit nicht erlebt hat.

Mittlerweile konnten die Stromnetzbetreiber das System weitgehend wieder zum Laufen bringen, das Leben der Menschen kann in die alltägliche Routine zurückkehren. Die Ursachenforschung wird hingegen wohl noch einige Zeit andauern. Bis dahin lässt sich nichts Sicheres darüber sagen, was am gestrigen Tag passiert ist.

Dennoch brodelt die Gerüchteküche. Vom Cyberangriff bis zum Kabelbrand werden viele Szenarien diskutiert. In den digitalen Netzwerken suchen manche die Schuld bereits woanders: bei den erneuerbaren Energien. Diese machten durch ihr natürlich schwankendes Stromangebot das System unsicherer.