Geglückte Aktion Schweizer durchschwimmt in 44 Tagen den Rhein

Über 1247 Kilometer ist der Schweizer Extremsportler und "Wasserbotschafter" Ernst Bromeis den Rhein von der Quelle zur Mündung hinabgeschwommen. Für diese Strecke hat er 44 Tage gebraucht.

Der Schweizer Extremsportler und "Wasserbotschafter" Ernst Bromeis hat es geschafft: Innerhalb von 44 Tagen - einschließlich Ruhezeiten - durchschwamm der 46-Jährige den gesamten Rhein. Am Mittwoch kam Bromeis an der Mündung bei Hoek van Holland an. Gestartet war er am 7. Juli im Lago die Dentro am Lukmanierpass (Kanton Graubünden), dem von der Nordsee am weitesten entfernten Punkt des Rheins.

Mit seiner Schwimmaktion über 1247 Kilometer warb der Schweizer für die Umsetzung des Menschenrechts auf sauberes Wasser. Im Mai 2012 hatte er einen ersten Versuch nach rund 400 Kilometern aufgegeben - unter anderem weil ihm die seinerzeit niedrigen Wassertemperaturen zu schaffen machten. Zudem erwiesen sich die damaligen Tagesetappen von 40 Kilometer als zu anstrengend.

Vor Bromeis war es 1969 nur dem deutschen Sportler Klaus Pechstein gelungen, den gesamten Rhein zu durchschwimmen. Ein weiterer deutscher Rheinschwimmer ist derzeit noch auf dem Weg: Der Chemieprofessor Andreas Fath wird am Samstag in Rotterdam erwartet. Er hofft, mit seiner Aktion Sponsoren für ein Wasser-Analysegerät für seinen Fachbereich zu finden.

DPA
and/DPA