Wenige Tage nach dem Großbrand und der Bombendrohung in München hat ein Drohbrief des Täters erneut zu einem Polizeieinsatz geführt. Der Täter hatte noch vor der Tat und seinem Suizid mindestens vier Briefe per Post verschickt, wie die Polizei mitteilte. Darin bringe er seinen Unmut über den Staat zum Ausdruck und kündige in einem der Briefe noch "Überraschungen" an. Eines der Schreiben ging demnach an eine Arztpraxis und führte nun in München zu einem Polizeieinsatz.
Nach den laut Polizei nötigen Absperr- und Räumungsmaßnahmen wurde festgestellt, dass von dem Brief keine Gefahr ausgeht. Mehrere Behörden und Organisationen seien sensibilisiert worden, dass sie ähnliche Post erhalten könnten.
Der 57-Jährige hatte am frühen Mittwochmorgen seine betagten Eltern und seine Tochter angegriffen, außerdem das Elternhaus sowie mehrere Autos angezündet und Sprengfallen gelegt. Neben dem Täter ist noch ein weiterer Mensch tot. Weil der Mann eine Bombendrohung gegen das Oktoberfest ausgesprochen hatte, blieb das Gelände für einen halben Tag geschlossen.