Rechtzeitig vor der Winterpause hat der 1. FC Saarbrücken zumindest den freien Fall in der 3. Fußball-Liga etwas abstoppen können. Dennoch müssen die Saarländer angesichts der beispiellosen Talfahrt weiter um den Klassenerhalt kämpfen. Mit welchem Trainer dies angegangen werden soll, ist noch unklar. Interimscoach Jürgen Luginger brachte sich aber in Stellung: "Ja, ich habe Lust", sagte er bei MagentaSport.
Trainerentscheidung naht
Luginger, der eigentlich Sportdirektor ist und nach der Trennung von Alois Schwartz Ende November auch an der Seitenlinie steht, und der Verein werden zeitnah eine Entscheidung treffen. "Wir werden nächste Woche entscheiden, wie es weitergeht. Ob ich es weitermache oder jemand anderes", sagte der 58-Jährige. Aus der Mannschaft kam jedenfalls positives Feedback.
Nach dem Remis zuletzt gegen die Bundesliga-Reserve von Hoffenheim zeigten die Saarländer beim 1:1 (1:1) bei Hansa Rostock eine starke kämpferische Leistung und belohnten sich verdient mit einem Zähler. "Es zählt, wie die Mannschaft aufgetreten ist, wie sie sich präsentiert, alles bis zum Schluss versucht hat", sagte Luginger.
Abstiegsplätze bedrohlich nah - Rückrundenauftakt gegen Cottbus
Caolgero Rizzuto (13. Minute) hatte den frühen Treffer der Hanseaten durch Jonas Dirkner (5.) ausgeglichen. Allerdings zeigte sich in dieser Szene die Verunsicherung der Gäste. Kasim Rabihic scheiterte vom Elfmeterpunkt und brachte auch den Nachschuss nicht am Hansa-Keeper vorbei. Erst Rizzuto erlöste seine Mannschaft mit dem dritten Versuch. "Das kostet schon paar Nerven. Man leidet mit den Spielern mit", sagte Luginger.
Mit 22 Punkten steht Saarbrücken weiterhin im unteren Tabellendrittel und nur knapp vor den Abstiegsplätzen. Seit dem guten Auftakt mit 16 Punkten nach sieben Spieltagen wartet der FCS auf einen Dreier. Zwölf sieglose Partien seit dem 19. September folgten inklusive des Trainerwechsels. Und zu Rückrundenbeginn am 17. Januar kommt das Top-Team Energie Cottbus in den Ludwigspark.