Forstarbeiten Holzarbeiten am Steilhang: Einsatz für speziellen Seilkran

Holzarbeiten am Steilhang im Erzgebirge - in unwegsamem Gelände kommt auch ein spezieller Seilkran zum Einsatz. Foto: Jan Woitas
Holzarbeiten am Steilhang im Erzgebirge - in unwegsamem Gelände kommt auch ein spezieller Seilkran zum Einsatz. Foto
© Jan Woitas/dpa
Abenteuer am Steilhang: Bis zu zwei Tonnen schwere Baumstämme werden im Erzgebirge mit einem Seilkran gezogen. Was dabei schiefgehen kann und warum der Waldumbau so riskant ist.

Eine Seilkran-Spezialtechnik kommt derzeit bei Holzarbeiten im Erzgebirge zum Einsatz. An einem Hang mit einer Neigung von fast 70 Grad bei Eibenstock werden zuvor gefällte Baumstämme in einem unwegsamen Gelände den Berg bis zu einer lichten Stelle hinaufgezogen, wie Sylvia Jobst-Hain vom Staatsbetrieb Sachsenforst sagte. Dort werden die Stämme zersägt und vom Holzunternehmer abgeholt. 

Im Zuge der bis Mitte Oktober andauernden Arbeiten wird auch immer wieder ein Teil der Bundesstraße 283 gesperrt. Dies sei aus Sicherheitsgründen notwendig, weil das Seil reißen und ein bis zu zwei Tonnen schwerer Stamm ins Tal auf die Straße rasen könnte, betonte Jobst-Hain. Zudem könne sich beim Hochziehen auch Geröll lösen.

In der Region betreibt Sachsenforst seit vielen Jahren einen Waldumbau. Um einen Mischwald mit mehreren Baumarten und auch unterschiedlichen Alters zu bekommen, müssen immer wieder zahlreiche Stämme herausgeschlagen werden, erläuterte die Sprecherin. Da das Gelände nicht mit Fahrzeugen zu erreichen ist, kommt der Kran mit einer Seillänge von bis zu 800 Metern zum Einsatz.

dpa