Ankunftszentrum

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Video: Innenministerin Faeser besucht Ankunftszentrum Tegel

Video Innenministerin Faeser besucht Ankunftszentrum Tegel

STORY: (HINWEIS: DIESER BEITRAG IST OHNE SPRECHERTEXT.) Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) am Donnerstag am ehemaligen Flughafen Berlin-Tegel: "Wir haben diesmal eine völlig andere Situation als 2015. Die Menschen kommen visafrei in unser Land und dürfen sich frei bewegen. Das macht es natürlich mit einer Verteilung etwas schwieriger, weil sie die Menschen überzeugen müssen, nicht in Berlin zu bleiben, sondern vielleicht nach Baden-Württemberg oder Rheinland-Pfalz zu fahren und vielleicht auch in ländlichen Gebieten untergebracht zu sein oder in Brandenburg. Und das verkompliziert das Verteilen. Ich denke, im Vordergrund steht die humanitäre Versorgung. Und wir haben ja hier auch ein Beispiel dafür, dass wir auf solche Lagen jetzt besser eingestellt sind als damals. Ich sehe auch, dass die Akteure, ob es die Kommunen sind, die Länder und der Bund, besser vorbereitet sind, in der ganz überwiegenden Zahl. Und wirklich gerade eine großartigen Job gerade leisten."
Video: Früherer Flughafen ist Ankunftszentrum für Ukraine-Flüchtlinge

Video Früherer Flughafen ist Ankunftszentrum für Ukraine-Flüchtlinge

STORY: Auf dem Gelände des stillgelegten Flughafens Berlin Tegel ist seit Sonntag ein Ankunftszentrum für Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine in Betrieb. In dem Zentrum sollen künftig möglichst alle Menschen registriert werden, die vor dem Krieg in der Ukraine Richtung Berlin geflohen sind. Die Geflüchteten sollten möglichst noch am Tag ihrer Ankunft, spätestens am nächsten Tag, in die Aufnahmeeinrichtungen der anderen Bundesländer verteilt werden. Insgesamt sollen hier bis zu 10.000 Menschen täglich versorgt werden. Projektleiter Detlef Cwojdzinski: „Ja, also wir haben hier in dem Hub selber eine Kapazität von bis zu 10.000 Personen geplant, aber das ist eine reine Plan-Zahl. Wir haben das so angelegt, dass es eben skalierbar ist. Wir können auch hochfahren, wenn es notwendig ist. Im Augenblick ist ja aber die Kapazität von 10.000 nicht erreicht. Und parallel dazu haben wir hier natürlich auch Unterbringungsmöglichkeiten für die, die in Berlin bleiben." Bis zu 2,600 Menschen, die dauerhaft in Berlin bleiben wollen, können für einen Zeitraum von ein bis drei Tagen in Tegel untergebracht werden. Entsprechende Unterkünfte wurden in den früheren Flughafenterminals A und B eingerichtet. Auch für die medizinische Erstversorgung sowie Kinderbetreuung ist gesorgt. Gearbeitet wird im Berliner Ankunftszentrum im 24-Stunden-Schichtbetrieb. Neben hauptamtlichen Helfern sind auch viele Freiwillige und auch Soldaten der Bundeswehr im Einsatz. Der Sprecher des Landesamtes für Flüchtlingsangelegenheiten Sascha Langenbach zieht ein erstes, positives Fazit: „Was wir verspüren, ist ein großes Vertrauen, dass wir in Deutschland der richtige, starke Partner sind, der die Menschen jetzt aufnimmt, der sie betreut, versorgt. Und insgesamt habe ich den Eindruck, dass die Menschen, mit denen wir es hier zu tun haben, sehr, sehr dankbar sind und mit großem Respekt auf die angebotene Hilfe reagieren.” Von Berlin aus wird eine Weiterfahrt in andere Bundesländer organisiert, um die Menschen nach dem Königsteiner Schlüssel, wonach jedes Bundesland einen bestimmten Anteil der Geflüchteten aufnimmt, im gesamten Land zu verteilen.
Video: Faeser besucht Ankunftszentrum in Berlin

Video Faeser besucht Ankunftszentrum in Berlin

STORY: Bundesinnenministerin Nancy Faeser hat am Freitag in Berlin ein neuerrichtetes Ankunftszentrum für ukrainische Kriegsflüchtlinge besucht. Auf einer Pferdekoppel im Norden Berlins errichteten laut THW in den Tagen zuvor rund 150 Helfer das aus 30 Zelten bestehende Zentrum, in dem bis zu 1.000 Menschen kurzzeitig untergebracht werden können. BUNDESINNENMINISTER NANCY FAESER (SPD): "Und das mit sehr viel zusätzlichem ehrenamtlichen Engagement der Berlinerinnen und Berliner. Das ist wirklich eine tolle Leistung. Und ich finde, das ist dann auch wichtig, vor Ort mal zu sein und das persönlich auch auszudrücken." In Deutschland sind bislang rund 200.000 Flüchtlinge aus der Ukraine registriert worden. Dies teilte ein Sprecher des Bundesinnenministeriums in Berlin mit. Nach Angaben der Vereinten Nationen befinden sich seit dem Angriffskrieg Russlands bereits über drei Millionen Ukrainer auf der Flucht. Darunter vor allem Frauen, Kinder und ältere Menschen.