Flucht aus der Ukraine Nur in eine Jacke gewickelt von Kiew bis Berlin: Tierärzte versorgen traumatisierte Haustiere

Flucht aus der Ukraine: Nur in eine Jacke gewickelt von Kiew bis Berlin: Tierärzte versorgen traumatisierte Haustiere
Sehen Sie im Video: In Berlin-Tegel versorgen Tierärzte Haustiere von aus der Ukraine Geflüchteten.




Teils traumatisierte Tiere in Tegel. Am ehemaligen Hauptstadtflughafen hat eine Tierarzt-Station aufgemacht. Die Veterinäre sind dafür da, Flüchtlingen aus der Ukraine die nötige Unterstützung zu geben, nachdem sie wegen des russischen Angriffskriegs ihr Land verlassen mussten. Dazu Annette Rost, Sprecherin des Tierschutzvereins Berlin, am Donnerstag in Tegel: "Es sind etwa 3 Prozent. Das ist der Satz, den wir im Moment evaluiert haben, der Menschen, die geflüchtet sind, kommen tatsächlich mit einem Haustier. In den meisten Fällen ohne Transportbox. Eine Katze, die einfach nur in eine Jacke eingewickelt ist, die durch die ganze Ukraine getragen wurde und dann auch durch Polen geflüchtet ist und dann irgendwann hier angelangt ist." Und nicht nur Menschen sind durch Krieg und Flucht traumatisiert. Auch so mancher Vierbeiner verarbeitet das Verlassen von vertrauter Umgebung nicht allzu gelassen, wie diese Frau erzählt: "Also, wie wir an die Grenze zur Slowakei gekommen sind, ist er illegal über die Grenze gekommen. Weil er sich im Bus versteckt hatte und wir ihn nicht finden konnten. Wir fanden ihn erst, als wir am Hotel ankamen. Er war unter dem Fahrersitz. Der einzige Ort, den wir nicht kontrolliert hatten." Nach Angaben der Stadt Berlin kommen täglich rund 10.000 Menschen in die Bundeshauptstadt. Insgesamt gibt es laut der Vereinten Nationen bereits über 3 Millionen Menschen, die die Ukraine verlassen haben. Und noch ist völlig unklar, wie sehr sich die Lage in dem Land weiter verschärfen wird.
Im Ankunftszentrum Berlin Tegel werden nicht nur Menschen aus der Ukraine versorgt, sondern auch ihre Haustiere. Und die sind manchmal genauso traumatisiert wie ihre Menschen.

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