Ein tragischer Hitze-Unfall schockiert die Slowakei: Medienberichten zufolge hat ein Vater vergessen, auf dem Weg zur Arbeit seine Tochter im Kindergarten abzugeben. Stattdessen sei das Kind bei Temperaturen bis zu 37 Grad stundenlang im Auto eingeschlossen gewesen, schreibt unter anderem die Nachrichtenseite topky.sk. Erst am Nachmittag sei der Vater aufgeschreckt und zum Auto gestürmt. Laut dem Bericht hatten Passanten das Kind zu diesem Zeitpunkt bereits entdeckt und die Polizei alarmiert - doch die zweijährige Kristinka sei bereits tot gewesen.
Presseberichten zufolge hatten sich auf dem Körper des Kindes Brandblasen gebildet. Das Auto sei ein regelrechter Glutofen gewesen - bei Temperaturen von bis zu 37 Grad Celsius.
Der Vater habe nach der Entdeckung seines tödlichen Fehlers einen Nervenzusammenbruch erlitten und nach Angaben von Augenzeugen geschrien: "Ich habe sie getötet", heißt es weiter. Der Mann und die Mutter des Kindes würden psychologisch betreut, gegen den Vater soll die Staatsanwaltschaft außerdem ein Verfahren eingeleitet haben.
In der Schweiz starb ein fünfjähriges Mädchen in einem überhitzten Auto
Tragische Meldungen von Kindern, die bei großer Hitze alleine im Auto zurückgelassen wurden und einen qualvollen Tod starben, erschüttern immer wieder die Öffentlichkeit. Am Mittwoch wurde der Fall einer Fünfjährigen bekannt, die, eingeschlossen in einem überhitzten Auto, auf einem Campingplatz bei Lugano in der Schweiz ums Leben kam. Im vergangenen Jahr hatte ein 33 Jahre alter Vater in Atlanta seinen 22 Monate alten Sohn bei mehr als 30 Grad Celsius über sieben Stunden lang im Auto sitzen gelassen - der Junge starb an einem Hitzschlag.
2013 ereignete sich in der schwedischen Kleinstadt Eslöv ein Drama, das eine erschütternde Ähnlichkeit mit der aktuellen Tragödie in der Slowakei aufweist: Ein 30-Jähriger vergaß am Morgen, seinen zweijährigen Sohn zur Kita zu bringen. Das Kind saß über den gesamten Arbeitstag des Vaters im Auto - und starb ebenfalls an den Folgen der Hitze.
