"Eclipse - Bis(s) zum Abendrot" verliert 3D-Bösewicht hängt Kuschelvampire ab

In den US-Kinos hat 3D nach "Avatar" den ersten klaren Sieg davon getragen. Und das ausgerechnet gegen die Star-Vampire von "Twilight".

Vielleicht liegt es am Wetter, vielleicht am Mond, oder vielleicht einfach nur daran, dass es nur eine begrenzte Zahl von Teenager-Mädchen gibt. In den USA hat der Vampir-Hype um den dritten "Twilight"-Film "Eclipse - Bis(s) zum Abendrot" schon eine Woche nach Kinostart eine Schlappe hinnehmen müssen. Und die verabreichte dem bittersüßen Pärchen Bella und Edward ausgerechnet ein größenwahnsinniges Zeichentrickmonster.

"Ich - Einfach unverbesserlich" erzählt von Gru, dem zweitschlimmsten Bösewicht der Welt, der doch gern Erster wäre. Dass er die Vampire geschlagen hat, ist ihm herzlich egal, sein Feind heißt Vector, der die Pyramiden von Gizeh gestohlen hat. Also beschließt Gru, den Mond zu klauen. Doch plötzlich kommen dem spitznasigen Glatzkopf Erziehungspflichten dazwischen.

Überraschungserfolg für "Ich - Einfach unverbesserlich"

Zu verdanken ist das zuweilen "Shrek"-haft politisch unkorrekte, doch immer ganz Hollywoodmäßig versöhnliche 3D-Werk dem Erfinder der "Ice Age"-Säbelzahnratte Scratch, Chris Renaud. Nach vorläufiger Schätzung des Fachblatts "Hollywood Reporter" vom Sonntag startete der erste 3D- Animationsfilm der Universal Studios mit 60,1 Millionen Dollar (knapp 48 Millionen Euro). Damit hat "Ich - einfach unverbesserlich" nicht nur fast doppelt so viel wie erwartet eingespielt. Er ist nach nur drei Tagen auch nicht mehr weit von seinen Produktionskosten von 69 Millionen Dollar entfernt.

Zwar haben auch die Kuschelvampire eine Woche zuvor einen Rekordstart hingelegt. Doch müssen sie sich nun mit Platz zwei zufriedengeben. Der dritte Teil der "Twilight"-Serie kam auf ein Wochenendergebnis von "nur noch" 33,4 Millionen Dollar, hat aber nach knapp zwei Wochen in den USA und Kanada bereits 237 Millionen eingespielt. Das ist ein hauchdünner Vorsprung gegenüber seinem Vorgänger "New Moon", der im gleichen Zeitraum 236 Millionen Dollar vorweisen konnte. Rang drei der US-Kinocharts geht an einen neuen "Predators"-Film von Robert Rodriguez ("From Dusk till Dawn"), ein Remake des Arnold-Schwarzenegger-Blockbusters von 1987 - nun mit Adrien Brody in der Hauptrolle. Gut 25 Millionen spielte er an seinem ersten Wochenende ein.

Ziemlicher Monsterüberschuss in den Kinos derzeit...

DPA
sal/dpa

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