Gizeh

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Video: Ägypten trauert

Video Ägypten trauert

STORY: Trauer um die Opfer des Kirchenbrandes in der ägyptischen Millionenstadt Gizeh. Am Sonntag wurden einige der 41 Menschen beigesetzt, die bei einem Brand und einer Massenpanik in der Abu-Sifin-Kirche am selben Tag ums Leben gekommen waren. Die Särge wurden durch die Kirche der Jungfrau Maria und des Erzengels Michael geführt, wo sich die Familien der Opfer versammelt hatten. Das Feuer war nach Angaben aus Sicherheitskreisen ausgebrochen, als am Sonntag rund 5000 Gläubige zu einem koptischen Gottesdienst in der Kirche zusammengekommen waren. Es habe eine Massenpanik ausgelöst. Die meisten der Toten seien Kinder gewesen, hieß es. Zudem habe es zahlreiche Verletzte gegeben. Dieser Augenzeuge berichtet: "Der vierte Stock in der Kirche stand in Flammen, es waren Kinder im Kindergarten und es gab eine Messe. Ich weiß nicht, ob es ein elektrischer Brand war oder was passiert ist. Aber da waren Kinder und ältere Menschen. Wir haben gerettet, wen wir retten konnten. Wir haben nach oben geschaut und sahen viel schwarzen Rauch in der Luft." In einer Erklärung des ägyptischen Innenministeriums hieß es, eine gerichtsmedizinische Untersuchung habe ergeben, dass das Feuer in der Klimaanlage im zweiten Stock ausgebrochen sei. Zuvor habe es eine elektrische Fehlfunktion gegeben. Präsident Abdel Fattah al-Sisi sprach den Angehörigen sein Mitgefühl aus. Nach einer Erklärung des Kabinetts erhalten die Familien der Todesopfer umgerechnet rund 5000 Euro.
Die Sphinx im Schnee – Ist das Foto ein dreister Fake?

Faktencheck Die Große Sphinx von Gizeh im Schnee – ist das unglaubliche Foto ein dreister Fake?

Sehen Sie im Video: Die Große Sphinx von Gizeh im Schnee? Das unglaubliche Foto im Faktencheck.




Diese Aufnahmen einer eingeschneiten Sphinx kursieren seit Jahren immer wieder in den sozialen Medien.


Es wird behauptet, dass es sich um aktuelle oder historische Aufnahmen der Großen Sphinx von Gizeh in Ägypten handle.


Doch was hat es mit dem Foto wirklich auf sich?


Das Foto zeigt nicht die Große Sphinx von Gizeh.


Stattdessen stammt die Aufnahme aus dem japanischen Freizeitpark "Tobu World Square".


Dort finden sich 1:25-Modelle von zahlreichen internationalen Sehenswürdigkeiten – auch von historischen Monumenten aus Ägypten.


Die am unteren Rand des Fotos stehende Nummer 23 deckt sich mit der Karte des Parks – auf der die Mini-Sphinx ebenfalls mit dieser Attraktionsnummer versehen ist.


Ursprünglich stammt das Foto wohl aus einem Blogeintrag, der einen Aufenthalt im japanischen Nikko dokumentiert – der Stadt, in der sich der "Tobu World Square"-Park befindet.


Das Foto der eingeschneiten Sphinx zeigt, wie leicht Bilder, die sich in den sozialen Netzwerken verbreiten, aus dem Kontext gerissen werden können. Es gilt: Ein Foto mit einer falschen Überschrift kann auch ohne Bildbearbeitung zu einer Falschmeldung führen.




Wie untersuchen wir in der Redaktion Videos auf Manipulation? Dabei ist ein Blick auf die Details wichtig. Die Einzelbilder eines Videos verraten oft, ob ein Video bearbeitet wurde. Wir schauen uns Bild für Bild genau an und vergrößern einzelne Ausschnitte. Indizien für einen Fake sind zum Beispiel: fehlende Bewegungsunschärfe, unnatürlicher Schattenwurf oder Schnittfehler. Beim stern gilt generell: Seriosität vor Schnelligkeit. Wir checken Fakten und Material immer gründlich gegen, bevor wir sie veröffentlichen. Dafür arbeiten wir mit dem redaktionsübergreifenden "Team Verifikation" zusammen mit RTL, NTV, RTL2, Radio NRW.