Komödie Men in Black 2

Viel ist geschrieben worden über die "Back-in-Black"-Fortsetzung: Müder Aufguss ohne neue Ideen. Sei's drum: "Men in Black" ist Kult, weil die Story schräg, die Helden cool und die Sprüche absolut verschärft sind.

Regisseur Barry Sonnenfeld setzt sich die schwarze Sonnenbrille auf: Die "Men in Black" sind wieder da. Der Kinofreund reibt sich die Hände, stellt Cola und Chips bereit und regelt schon einmal die Lautstärke an seiner Heimkinoanlage hoch: Jetzt gibt's Popcorn-Kino vom Feinsten.

Viel ist geschrieben worden über die "Back-in-Black"-Fortsetzung: Müder Aufguss der Story, alles schon einmal gesehen, absolut keine neuen Ideen. Sei's drum: "Men in Black" ist einfach Kult, weil die Story schräg, die Helden cool und die Sprüche absolut verschärft sind.

Im Sequal treffen wir wieder auf Agent Jay (Will Smith), der inzwischen ein routinierter Alien-Aufspürer ist, sich aber ein wenig langweilt: Alle seine Partner sind echte Weicheier. Wenn doch nur Agent Kay (Tommy Lee Jones) noch da wäre. Aber der wurde ja am Ende des ersten Teils "geblitzdingst", hat seine Karriere im schwarzen Anzug vergessen und arbeitet inzwischen als Postbeamter in irgendeinem gottvergessenen Kaff.

Doch Jays Stunde kommt. Das intergalaktische Tentakelmonster Serleena (Lara Flynn Boyle) sucht auf der Erde nach dem Licht von Zartha – und hinterlässt dabei eine Spur der Verwüstung. Als sie auch noch das Hauptquartier der Men in Black angreift, müssen härtere Maßnahmen ergriffen werden: Kay muss wieder her.

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Und schon bald sind die beiden coolen Agenten wieder vereint, um Aliens zu enttarnen, riesige Kanonen zu schwingen und jede Menge Chaos und Zerstörung anzurichten. Die Story selbst ist dünn und sicherlich nicht besonders originell. Sie gibt dem schärfsten Duo in schwarzen Anzügen seit Jake und Elwood Blues aber wieder jede Menge Möglichkeiten dazu, sich aneinander zu reiben und einen schrägen Spruch nach dem nächsten abzulassen. Ein sprechender und singender Mops als extrovertierter Geheimagent, eine zarte Liebesgeschichte und jede Menge lustige Alienszenen sorgen wieder für laute Quietscher und Kreischer bei den Zuschauern.

Auch wenn das Ende ein wenig auf die Tränendrüse drückt, gibt der Film den Zuschauer am Ende doch einmal mehr mit allerbester Laune wieder frei. Welche Filmserie schafft es denn ansonsten heute noch, so konsequent gute Stimmung zu verbreiten? Fürs Heimkino ist "Men in Black II" auf jeden Fall ein echter Treffer.

Die DVD-Umsetzung bietet ein sehr scharfes Bild und einen glasklaren Sound: Kein Wunder bei einem Blockbuster dieser Größenordnung. Die Extras sind auf einer Bonus-DVD zu finden. Hier überzeugt ein interaktives Making-of. Außerdem gibt es die besten Versprecher bei den Filmaufnahmen, ein alternatives Ende, mehrere Featurettes, das Musikvideo zu Will Smith "Black Suits comin'" und einen DVD-ROM-Part.

Bild: 1,85:1, FSK: ab 12 Jahren; Laufzeit: 84 Minuten

Carsten Scheibe

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