Vier Trophäen für "Birdman" Was hinter dem großen Oscar-Abräumer steckt

Michael Keaton versucht sich als abgewrackter Superheld am Broadway, um an seinen einstigen Ruhm anzuknüpfen - und scheitert kläglich. Genial erzählt und inszeniert von Alejandro González Iñárritu.

Der große Oscar-Gewinner "Birdman" - das ist eine bitterböse Komödie über die Vergänglichkeit des Ruhms, die Eitelkeiten Hollywoods und die Abgründe des Menschen. Die Satire des mexikanischen Regisseur Alejandro G. Iñárritu wurde mit insgesamt vier Oscars ausgezeichnet, darunter als bester Film und für die beste Regie.

Iñárritu erzählt in seinem Künstlerdrama von der Angst vor der eigenen Bedeutungslosigkeit und karikiert die Eitelkeiten Hollywoods. Er schafft einen Film über das Theater, den Film im Theater und vermischt dabei immer wieder Realität mit Imagination. 

Ironie und Komik treffen Schwermut und Tragik

Im Mittelpunkt von "Birdman oder Die unverhoffte Macht der Ahnungslosigkeit" steht der abgehalfterte Hollywoodstar Riggan Thomson alias "Birdman". Er versucht, am Broadway an seinen einstigen Ruhm anzuknüpfen - und scheitert kläglich. "Birdman" verwechselt Bewunderung mit Liebe, die eigenen Ambitionen mit realistischen Möglichkeiten.

Iñárritu wählt surreale Bilder und erzeugt bei aller ironischen Komik immer wieder eine Atmosphäre von Schwermut und Tragik. Für die Hauptrolle hätte der Regisseur wohl kaum einen Besseren wählen können als Michael Keaton - jenen Mann, der schon 1989 als fliegender Held "Batman" die Welt rettete und wenige Jahre später als solcher zurückkehrte.

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