Videointerview Superpunk Schwitztouren statt Strandurlaub

  • von Kathrin Buchner
Sie sind die effektivste Amateurband Deutschlands: In einer Woche haben Superpunk ihr viertes Album "Why not?" aufgenommen. Im stern.de-Videointerview erzählt Gitarrist Lars Bulnheim von Altersweisheit und Schraddelrock, von Schwitztouren als Urlaubsvergnügen.

Ein wenig larmoyant, ein wenig kokettierende Altersweisheit - Superpunk pflegen ihre Schrulligkeiten: "Baby, ich bin zu alt", heißt ein Song, "Ja, ich bereue alles", räumt Sänger Carsten Friedrich im nächsten Lied offenherzig ein. Dabei klingt ihr Sound immer noch wie bei einer Teenie-Band, die gerade entdeckt hat, was man mit Saiten auf der Gitarre alles so anstellen kann: schrammelig, blechern, auch ein wenig eintönig, roh und ungeschliffen, aber mit Seele - Northern Soul auf deutsch.

Ihre Songtitel sind anarchisch-absurd, "Neue Zähne für meinen Bruder und mich" oder "Matula hau mich raus", ihr Sound vorwärtspreschend. Für Soundfrickeleien haben die fünf Mitglieder von Superpunk keine Zeit. Schließlich betreiben sie die Musik als Hobby, und das schon seit über zehn Jahren. Und das vierte Studioalbum "Why not" wird dann eben mal in einer Woche aufgenommen.

Die fünf Hamburger Musiker - einer von ihnen ist gerade nach München abgewandert, was die Referenzen auf der Platte an die Isarmetropole "Partys in München" auf dem Album erklärt – sind beste Kumpels, die gerne zusammen unterwegs sind. Statt Strandurlaub auf Malle gibts Saunaschwitz-Auftritte in kleinen Clubs, wenn sie auf Tour gehen. Denn live geben die Superpunks alles.

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