Heute: Vorfreude auf "Veronica Mars".
Weil: DER Trailer ist da. Meine Vorfreude auf den Film ist riesig. "Veronica Mars" ist nämlich eine dieser Serien, bei denen es eine Fehlentscheidung war, sie nach drei Staffeln einzustellen. Vermutlich würde der Sender heute anders entscheiden, denn die Fans sind hardcore. Was man auch daran sieht: Sie finanzieren den Film. Sechs Jahre nach dem Aus der Serie. Wahnsinn. Und als ich den Trailer sah, musste ich dran denken, wie ich 2009 auf meinem alten Sofa lag, in Geschirrtücher gewickelte Eispacks an beide Wangen gedrückt, auf dem Beistelltisch ausgelöffelte Breigläschen neben Schmerztabletten. Genau, Weisheitszahn-OP. Alle vier gleichzeitig gezogen, natürlich unter Vollnarkose. Ich schaute Folge für Folge, Staffel für Staffel. Fünf Tage lang. In den Deliriumstagen nach der OP habe ich mein Herz an die schlagfertige, toughe Veronica Mars verloren und mich in den gutaussehenden, psychisch angeschlagenen Logan Echolls verguckt. Binge-Watching unter legalen Drogen - das schweißt zusammen fürs Leben.
Woraus: "Veronica Mars", Staffel 1, Folge 2. Eine Highschool-Serie der ganz besonderen Art: eine Mischung aus Film Noir, Krimi und Jugendserie. Die Tochter eines alleinerziehenden Privatdetektivs arbeitet ihre eigenen Fälle ab, um die ständig leere Familienkasse aufzubessern. Das Pikante: Sie lebt in der Welt der Reichen und Schönen. Und enttarnt nach und nach deren tiefe Abgründe. 2004 bis 2007. Auf DVD.