Wer ins "Promi Big Brother"-Haus zieht, erhofft sich möglichst viel Sendezeit. Rund um die Uhr werden die Kandidaten gefilmt, teilweise werden ihre Konversationen und Streitereien live übertragen. Eine Chance, sich sympathisch in Szene zu setzen oder durch Skandale aufzufallen. Letzteres hat offenbar Rodrigo Alves gewählt, der "menschliche Ken", wie der Schönheits-OP-Liebhaber genannt wird.
"Promi Big Brother" in England – der "menschliche Ken" fliegt aus der Show
Der Grund: Rassismus. Als das Gespräch im Haus auf Alves' Liebesleben kam, sagte der 35-Jährige: "Ich präferiere N*****-Jungs", woraufhin sich über 1000 Menschen bei dem Sender beschwerten. Der ermahnte Alves, warnte ihn, bei der nächsten rassistischen Äußerung Konsequenzen zu ziehen. Nun wurde der gebürtige Brasilianer aus der Show geworfen. "Nach einem weiteren Vorfall wurde Rodrigo aus dem Haus entfernt und wird nicht mehr dorthin zurückkehren", bestätigten die Verantwortlichen der britischen Zeitung "Daily Mail".
Er redet sich raus
Alves will davon allerdings nichts wissen und versucht, sich rauszureden. "Ich habe verlangt, gehen zu dürfen. Ich wäre die Wand hochgeklettert, hätte ich nicht gehen dürfen", sagt er der Zeitung. "Ich mochte es da nicht. Meine Co-Stars waren langweilig, dreckig und ich hatte mit denen nichts gemeinsam. Ich war klaustrophobisch. Ich musste früh aufstehen und spät ins Bett. Ich habe nicht verstanden, warum die Menschen da überhaupt drin sind."
Das Prinzip von "Promi Big Brother" hätte ihm derweil auch nicht gepasst. Er sehe sich eher als "Showman", der die Masse unterhalten will. Dass er das N-Wort gesagt hat, täte ihm jedoch leid. "Ich bereue das natürlich, die Tatsache, dass ich das N-Wort gesagt habe. Das war überhaupt nicht nötig. Es war nur die Aufregung, ich hatte einfach zu viel zu trinken", erklärt er. Im Haus wird er sich jetzt nicht mehr erklären können – seine Sendezeit ist vorbei.
