Alec Baldwins Tochterschelte "Du gemeines kleines Schwein"

Hollywoodstar Alec Baldwin war verdammt wütend. Seine Tochter hatte sich nicht wie verabredet bei ihm gemeldet. Die Folge: Er beschimpfte sein Kind auf dem Handy. Jetzt zeigt er Reue - im Sorgerechtsstreit machen sich die bösen Worte nämlich gar nicht gut.

Im August 1993 gaben sich Alec Baldwin und Kim Basinger das Ja-Wort. Damals galten sie als Hollywood-Traumpaar. Doch schon sieben Jahre später trennten sich die beiden Schauspieler, 2002 kam die Scheidung. Seither führen Balwin - Basinger einen erbitterten Rosenkrieg um das Sorgerecht für ihre 11-jährige Tochter Ireland - und gelegentlich gelangt das ein oder andere schmutzige Detail in die Öffentlichkeit. So hinterließ Baldwin wüste Beschimpfungen auf der Mailbox seiner Tochter - und fand seine Wutrede kurz darauf im Internet wieder. Dafür macht Baldwin nun auch die Mutter verantwortlich.

Harte Worte

Nachdem seine Tochter sich nicht wie verabredet bei ihm gemeldet hatte, rief der Schauspieler Ireland an und hinterließ die Nachricht auf ihrer Mailbox. Unter anderem beschimpfte Baldwin das Mädchen als "gemeines, gedankenloses kleines Schwein" und raunzte, dass er sich nicht länger von ihr erniedrigen lassen wolle. Doch der Wutausbruch blieb nicht lange geheim: Die Internetseite "tmz.com" veröffentlichte die dreiminütige Nachricht. Nun musste auch Baldwin öffentlich reagieren: Der Schauspieler gab sich zerknirscht und entschuldigte sich auf seiner Website für den Wutausbruch.

Zu späte Einsicht?

"Obwohl mir einige Leute gesagt haben, ich solle mir nicht zu viel Gedanken machen - alle Eltern verlieren mal die Geduld mit ihren Kindern - bin ich doch traurig darüber, dass dies an die Medien gelangte und was das einem Kind antut", schrieb der 49-Jährige Hollywood-Star.

Doch Baldwin gab sich nicht nur selbstkritisch, auch seiner Exfrau sprach er einen Teil der Schuld zu: "Ich bin durch elterliche Entfremdung bis zum Abgrund getrieben worden. Man muss das selbst durchmachen, um das zu verstehen (obwohl ich hoffe, dass Ihnen so etwas nie passiert). Mir tut leid, was geschehen ist. Aber ich bin genauso besorgt darüber, dass eine Gerichtsanweisung verletzt wurde, die diesen Fall wohlweislich unter Verschluss gebracht hatte."

Wie kam das Band an die Öffentlickeit?

Bleibt die Frage, wie das Band an die Öffentlichkeit gelangte. Das versucht nun Baldwins Anwältin Vicki Greene am Obergericht in Los Angeles zu klären. Dass nicht nur der Besitzer der Webseite "tmz.com", Harvey Levin, dabei eine Rolle gespielt haben könnte, sondern auch Baldwins Ex Kim Basinger, davon ist die Anwältin überzeugt. Auch Baldwin äußerte die Vermutung, dass Basinger oder deren Anwälte die Hände im Spiel hatten. Internetbetreiber Levin ist sich jedenfalls keiner Schuld bewusst: Er gab an, dass er das Band rechtmäßig erworben hat. Über seine Quellen werde er nichts sagen.

DPA/AP

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