Leidet Britney Spears an Demenz? Offenbar hat ihr Vater zumindest die Krankheit als Grund für die seit 2008 andauernde Vormundschaft über seine Tochter angegeben. Das will ein britischer Journalist aus Gerichtsakten entnommen haben. In einer neuen, noch nicht erschienenen Dokumentation der BBC werden entsprechende Papiere gezeigt, wie unter anderem "The Sun" berichtet.
"Es gibt hier nur zwei Möglichkeiten. Britney könnte tatsächlich an Demenz leiden", wird der Journalist Mobeen Azhar zitiert. "Oder es wäre noch düsterer. Wenn sie nicht an Demenz leiden würde, aber das Vormundschaftsteam es so aussehen ließe, weil sie die Vormundschaft durchboxen wollten. Sollte das der Fall sein, wäre das erschreckend", so Azhar weiter.

Britney Spears will selbst vor Gericht aussagen
Laut "The Battle for Britney" hat Vater Jamie Spears damals in Gerichtspapieren ein Kreuz bei der Frage nach einer Demenz-Erkrankung oder Behandlung gesetzt. Seit ihrem Zusammenbruch im Jahr 2008 hatte er die Vormundschaft über seine Tochter und deren Finanzen inne, mittlerweile nur noch über ihr Vermögen. Denn seit einiger Zeit gibt es einen Rechtsstreit über die Vormundschaft des Popstars.
Im vergangenen Jahr hatte Britney Spears vor Gericht beantragt, ihren Vater auch aus der Rolle des finanziellen Vormunds zu entlassen. Im November bestätigte eine Richterin am Superior Court des Bezirks Los Angeles die Vormundschaft zwar, benannte aber auf Antrag der Musikerin einen Finanztreuhänder als Co-Vormund. Spears trat daraufhin in einen Streik, kündigte an, nicht mehr auftreten zu wollen, solange ihr Vater noch diese Rolle inne habe. Einwände von James Spears gegen die Teilung der Vormundschaft waren im Februar abgewiesen worden.
Jetzt will Britney Spears persönlich vor Gericht aussagen, hat einen entsprechenden Antrag eingereicht. Die Anhörung am 23. Juni wird mit Spannung erwartet. Denn in den vergangenen Monaten wurden immer wieder Zweifel an der Situation laut. Fans von Spears argumentieren, dass es schwer vereinbar sei, Britney einerseits unter Vormundschaft zu stellen, sie andererseits auf Welttourneen zu schicken und Alben aufnehmen zu lassen. Zuletzt hatte eine Dokumentation der "NY Times" für entsprechende Schlagzeilen gesorgt.