Die Bilder von ihr in der "Vanity Fair" ließen für einen Moment die vielleicht schrecklichsten Sekunden in ihrem Leben vergessen: Am 7. Februar diesen Jahres krachte Caitlyn Jenner in Malibu mit ihrem Cadillac Escalade in einen vor ihr fahrenden Lexus. Der Wagen wurde in den Gegenverkehr geschleudert und von einem Hummer erfasst. Die Fahrerin starb. Jetzt droht Jenner eine Klagewelle.
Die Stiefkinder der getöteten Frau haben Jenner, die vor wenigen Tagen mit ihrer Geschlechtsumwandlung Schlagzeilen machte, wegen fahrlässiger Tötung verklagt. Wie das Promiportal "TMZ.com" berichtet, verlangt nun auch eine weitere Frau, die in den Unfall verwickelt war, Schadensersatz von Jenner. Ihr Toyota Prius war ebenfalls von dem Escalade erfasst worden. Damit drohen Jenner neben den strafrechtlichen Prozessen zwei weitere Zivilprozesse mit eventuell hohen Schadensersatzforderungen.
Die 65-Jährige soll nach Medienberichten am Steuer ihres Fahrzeuges eine SMS getippt haben, als es zu dem folgenschweren Auffahrunfall kam. Vor Ort durchgeführte Drogen- und Alkoholtests fielen zwar negativ aus, trotzdem könnte Jenner in einem Strafprozess sogar eine Gefängnisstrafe drohen. Wann und ob es zum Prozess kommt, ist derzeit noch nicht klar.
Jenner bezeichnete den Unfall als "schreckliche Tragödie". Einen Zivilprozess wegen einer sogenannten "widerrechtlichen Tötung", die in Deutschland in diesem Fall der fahrlässigen Tötung entsprechen würde, weist sie jedoch von sich. Aufgrund des komplizierten US-Rechts hätten die Stiefkinder, die nie finanziell abhängig von ihrer Stiefmutter waren, keinen Anspruch auf Schadensersatz, heißt es in einem Dokument von Jenners Anwälten.
Falls die Klagen von einem US-Gericht zugelassen werden sollten, könnten auf Jenner Millionenforderungen zukommen.
