Aus Empörung über den manipulierten Sieg von Michael Schumacher hat Udo Jürgens seine Bestellung eines Ferraris »sofort storniert«, wie der Sänger in einem Interview der Münchner »Abendzeitung« sagte. »Ich hoffe, es denken viele so. Denn nur so kann man die treffen. Ethik und Moral haben sie schließlich nicht«, empörte sich Jürgens. Er sei ein »gnadenloser Schumacher-Fan«, sagte der 67-Jährige. »Aber jetzt bin ich gnadenlos frustriert seit dieser Zieleinfahrt in Zeltweg, als Baricchello dem Michael Schumacher den Sieg geschenkt hat.«
Jürgens fühlt sich als Fan »total verarscht«
Jürgens kritisierte weiter: »Ich habe meinen Augen nicht getraut. Man kann doch keine Fahrer-Weltmeisterschaft austragen, in der einer mit sechs Millionen Dollar im Jahr dafür bezahlt wird, dass er bremst, damit ein anderer Weltmeister wird. Das ist Schiebung, das ist Betrug.« Er fühle sich als Fan »total verarscht«, sagte der Österreicher. »Am besten, die Fia hätte beide Ferraris disqualifiziert, Montoya zum Sieger erklärt und die Ferraris beim nächsten Rennen in der Startaufstellung um zehn Plätze zurückgestuft. Dann würden die Fans die Formel 1 wieder Ernst nehmen«, meinte Jürgens. »Jetzt aber wollen die Leute Ferrari verlieren sehen. Und ich auch.« Er will sich nächste Woche wie jedes Jahr das Rennen in Monaco ansehen.
