Hamburg - Der Rock’n’Roll-Pionier Ike Turner hat große Pläne. Wie er in einem Interview mit dem stern ankündigte, möchte der 71-jährige Ex-Ehemann von Tina Turner eine Kombination aus "klassischer Black Music im Stile von Sam Cooke oder Ray Charles mit modernen HipHop- und Rap-Klängen" entwickeln, eine "Musikrevolution", die den Gattungsnamen "Combo" tragen soll.
Eine Reunion des bis zur Trennung 1976 erfolgreichen Rhythm-&-Blues-Gespanns Ike & Tina Turner hält der Musiker allerdings für unwahrscheinlich. Das wünschten sich zwar viele, sagte er zum stern. "Aber ich glaube nicht, dass Tina noch mal mit mir gemeinsam auf der Bühne stehen möchte. Und irgendwie kann ich es auch verstehen…"
Ike Turner kritisierte im stern-Interview entschieden, wie er in dem Film "What’s Love Got To Do With It" dargestellt wurde. Der biografische Film hatte die stürmische Geschichte seiner Ehe mit Tina Turner erzählt. Mit der Realität hätte der Film aber wenig zu tun gehabt. "Ich habe Tina nie vergewaltigt", behauptete Ike Turner, "und sie auch nie brutal verprügelt." Er werde dies in einem Film richtig stellen, der auf seiner 1999 erschienenen Biografie "Takin‘ Back My Name" basiere und "bald" gedreht werde.