Müller-Werbung "Man hätte mich fragen können"

Der Molkerei-Riese Alois Müller bekommt Ärger von Dieter Bohlens Ex-Freundin Nadja Abdel Farrag, genannt "Naddel", und muss sich einen neuen Schluss für seinen Werbespot ausdenken. Stein des Anstoßes: die "Anstecknaddel".

Nadja Abdel Farrag, langjährige Freundin von Dieter Bohlen, hat vor dem Landgericht Hamburg eine Unterlassung gegen den aktuellen Fernsehspot der Firma "Müllermilch" erwirkt. In dem Filmchen verwendet ihr Ex-Freund Dieter Bohlen den Begriff "Anstecknaddel".

"Naddel" ein Markenname

Es gehe ihr nicht um Rache an ihrem ehemaligen Freund, vielmehr sei ihr Spitzname "Naddel" markenrechtlich geschützt, sagte die Ex-Moderatorin der "Bild"-Zeitung. Sie habe einen außergerichtlichen Weg gesucht, aber die "Gegenseite war kurzfristig nicht gesprächsbereit", sagte die 38-Jährige dem Blatt. "Man hätte mich fragen können, bevor man sich auf meine Kosten lustig macht."

250.000 Euro Strafe drohen

Die Alois Müller Gmbh & Co. hatte Dieter Bohlen mit der silberfarbenen "Anstecknaddel" mit dem Leitspruch "Alles wird becher!" für seine Milchprodukte "Müllermilch" werben lassen. Jetzt müssen sich die Bayern wohl einen neuen Spot ausdenken. Bei Verstoß gegen das Urteil des Hamburger Landgerichts sollen der Molkerei 250.000 Euro Strafe drohen, meldet "Bild". Nun befasst sich die Rechtsabteilung von Müllermilch mit dem Fall.

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