Bei den Dreharbeiten zu ihrem Regie-Debüt "In the Land of Blood and Honey" hat Angelina Jolie davon profitiert, dass sie Mutter ist. Wenn am Set des Kriegsdramas gleich mehrere Dinge zur selben Zeit ihre Aufmerksamkeit forderten, konnte sie nichts aus der Fassung bringen. Die sechsfache Mutter sei eine Mehrfachbelastung schließlich schon von zuhause gewohnt. "Irgendwer hat mich ständig irgendwas gefragt, also hat das Multitasking, das man als Mutter lernt, sich gut auf die Regie-Arbeit übertragen lassen", sagte Jolie im Gespräch mit dem Entertainment-Portal "Collider.com". "Auch wenn es alles Erwachsene sind, spürt man ihnen gegenüber dieses seltsame, umsorgende, mütterliche Gefühl."
Auch wenn sie hauptberuflich eigentlich Schauspielerin ("Mr. & Mrs. Smith") ist, sagte die 36-Jährige, dass sie - zumindest in diesem Fall - die Arbeit hinter der Kamera vorgezogen habe. "Ich fand es toll, eine andere Schauspielerin im Rampenlicht dabei zu beobachten, wie sie eine außergewöhnliche Leistung abliefert. Und ich fand es toll, sie wunderschön und interessant zu machen, ihre Gefühle zu beschützen und den Menschen ihr Talent zu zeigen", berichtet Jolie. Dieser Richtungswechsel in ihrer Karriere sei aber gar nicht geplant gewesen: "Das ist alles sehr bizarr. Ich finde es sehr seltsam. Ich weiß nicht, wie das alles zustande gekommen ist. Das habe ich eigentlich gar nicht beabsichtigt."