Drei Jahre nach dem Umzug der dänischen Prinzessin Mary aus ihrer australischen Heimat an den Kopenhagener Hof beginnen Medien nun über fehlende Sprachkenntnisse zu nörgeln. Das Boulevardblatt "Ekstra Bladet" präsentierte seinen Lesern mit nicht zu übersehender Häme Mitschriften von Aussprachefehlern in einer kleinen Festansprache, die die Ehefrau von Kronprinz Frederik kürzlich bei einer Preisverleihung an junge Künstler auf Dänisch gehalten hatte.
Die 34-jährige Prinzessin mache nach wie vor den dänischen Laut "Ü" zu einem "U" und sei generell von den Zuhörern nur schwer zu verstehen gewesen. Unter der Schlagzeile "Mary in Sprachkrise" hieß es weiter, die ansonsten sehr populäre Prinzessin könne "enden wie Henrik". Gemeint war der aus Frankreich 1967 nach Dänemark zugewanderte Regentengemahl Prinz Henrik. Der Ehemann von Königin Margrethe II. spricht auch nach fast 40 Jahren in Dänemark die Sprache seiner Wahlheimat mit stark französischem Akzent.