Wie ein ganz normales Ehepaar und nicht wie zickige Showstars geben sich Madonna und Gatte Guy Ritchie im Interview mit GQ: Ohne Glamour, ohne Hollywood-Pathos. Denn Madonna und Guy wollen mit ihren Kindern nur eins sein: Eine ganz normale "Ritchie-Family", in der Vater und Mutter zufällig auch Mega-Star und Regisseur sind.
Guy bekennt: "Ehe ist eine große Sache. Familie und Kinder, das ist für mich das Größte überhaupt." Auch Madonna zeigt sich als Familienmensch: "Ich versuche, meinen Kindern beizubringen, zu teilen, großzügig und dankbar zu sein." Dazu passt Madonnas Lebensphilosophie: "Was ist das große Ganze? Am Anfang schon das Ende berücksichtigen. Nehmen, damit man teilen kann. Und der Weltfriede."
Madonna kennt ihren Wert
Wesentlich profaner sind die Probleme, mit denen sich die Ritchies tagtäglich rumschlagen müssen. Journalisten haben ihren ersten gemeinsamen Film verrissen. Andere schreiben eine Ehekrise herbei. Madonna war nahe dran, den Preis für die Schauspielerin im miesesten Film 2002 zu bekommen. Und das ganz normale Paar berichtet in GQ darüber, wie sie damit umgehen, dass der Ruhm so ungleichgewichtig auf beide verteilt ist. Guy Ritchie: "Man muss verdammt aufpassen, dass man sich nicht von der Tatsache beeindrucken lässt, dass sie eben Madonna ist. Schließlich ist sie ja auch nur aus Fleisch und Blut." Madonna: "Ruhm macht nur dann einsam, wenn man ihm in seinem Leben einen zu bedeutenden Stellenwert einräumt."
Doch Madonna wäre nicht Madonna, wenn sie nicht wüsste, was sie Guy wert ist. Sie verrät, unter welchen Bedingungen sie Guy zum Drehen nach Malta folgen würde: "Vorausgesetzt, er baut mir ein Haus mit Yogastudio und Fliegengittern vor den Fenstern, damit die Mücken draußen bleiben. Und er garantiert mir, dass ich jederzeit online gehen kann und es keine Stromausfälle gibt."
Madonna kümmerte sich um krebskranke 17-jährige
In den vergangenen Wochen hat sich Madonna liebevoll um eine 17-jährige Kanadierin gekümmert, die an einer sehr seltenen Krebsart erkrankt war und im Sterben lag. Madonna hatte Kerri Yascheshyn jeden Tag angerufen und sich mit ihr über das Leben nach dem Tod, den Alltag und ihre Träume unterhalten, berichtete die kanadische Zeitung "Windsor Star". Sie schickte ihr auch Bücher und etwas, das Madonna "Heilwasser" nannte. "Madonna war sehr positiv und ermunterte Kerri zu beten. Sie rief sie immer an, wenn sie gerade an Kerri dachte, manchmal sogar von ihrem Handy aus", sagte Kerris Mutter, Gail Yascheshyn. Der Kontakt zu ihrem Idol habe der Jugendlichen sehr viel bedeutet. Sie starb am vergangenen Sonntag. Madonnas eigene Mutter, eine Kanadierin, war 1963 an Krebs gestorben.