Spears/Federline Kampf bis aufs Messer

  • von Frank Siering
Einst waren sie ein glückliches Ehepaar, zwei niedliche Söhne krönten ihr Familienglück. Jetzt sind Britney Spears und Kevin Federline geschieden. Die Samthandschuhe haben sie längst abgelegt. Es geht um das Sorgerecht für die Kinder. Und um sehr viel Geld.

Lesbische Liebe, vernachlässigte Kinder, Trinkgelage mit ständig neuen Liebhabern. Britney Spears muss sich dieser tage viele Vorwürfe anhören. Der Kampf ums Sorgerecht für ihre beiden Kinder Sean Preston und Jayden James mit Ex-Ehemann Kevin Federline hat die "hässliche Phase" längst erreicht. Offiziell hat Federline, erfolgloser Rapper und angeblich bis über beide Ohren verschuldet, Angst um seine beiden Kinder. Deshalb will er das alleinige Sorgerecht. Dafür hat er Staranwalt Mark Kaplan angeheuert. Aber nicht nur Insider wissen, dass es "K-Fed" natürlich um viel mehr geht als das Wohlergehen der Kids.

Immerhin ist das derselbe Vater, der seine Ex-Freundin in einer Nacht- und Nebelaktion und hochschwanger hat sitzenlassen, um Britney Spears nachzustellen. Kevin Federline will Geld. Viel Geld. Zehn Millionen, schätzen Insider. Und ein monatliches Taschengeld, mindestens 10.000 Dollar. Erst dann, so heißt es im Freundeskreis in Malibu, würde er seinen "Kettenhund" Kaplan zurückpfeifen.

Eine gezielte Kampagne gegen Britney Spears?

Aber Mama Spears will noch nicht klein bei geben. Und so schießt das Federline-Lager weiter mit seinen Giftpfeilen. "Help us", schreit eine Schlagzeile und zeigt Fotos von den beiden Spears-Kindern. "Meine durchgeknallte Nacht mit Britney", brüllt eine andere Headline, die das wilde Leben des Popsternchens gnadenlos offenlegt. Und die Stories werden immer gemeiner. Plötzlich packen Nannies aus, die wissen wollen, dass Spears schon mit mindestens 15 Frauen geschlafen hat, dass sie vor den Kindern Alkohol trinkt und sie als "große Fehler" beschimpft. Auf einmal berichten die amerikanischen Klatschblätter, dass sie die Kleinen absichtlich nachts lange auflässt, damit Mama Britney am nächsten Morgen ausschlafen kann.

Richtig fies wird es, wenn es Vorwürfe hagelt, sie ließe sie mit vollen Windeln vor dem Fernseher herumvegetieren, behandle sie wie Spielzeug, das nach Gebrauch einfach zur Seite gelegt wird. "Unfassbar, was da gerade abgeht", sagt Frank Swertlov, Entertainment-Reporter beim amerikanischen "People"-Magazin.

Eine gezielte Kampagne? - Das vermuten nicht nur die Blattmacher in den USA, die dieser Tage ständig mit neuen anonymen Informationen gefüttert werden. "Keine Frage, Federlines Team, geht in die Offensive, um Spears blosszustellen", sagt ein Bekannter der Familie. Anwalt Kaplan verfolgt geschickt und konkret das Ziel, Spears "weich zu kochen", um an den Verhandlungstisch zurückzukehren.

Mit einem Geheimdienstler gegen Britney

Er hat mit Aaron Cohen einen ehemaligen israelischen Geheimdienstler angeheuert, der eine Spears-Vertraute nach der anderen mit gerichtlichen Vorladungen bombardiert, um sie unter Eid interviewen zu können. "Kaplan füllt sein Waffenarsenal mit Infos, die er gegen Britney Spears einsetzen will", sagt Joe Pertel, Strafverteidiger aus Santa Monica. Und wie geht es nun weiter? Es sieht nicht gut aus für Spears. Nur einen Tag nach der Lesben-Anschuldigng im "OK!"-Magazin wurde die 25-jährige Sängerin im Tower Hotel von Beverly Hills mit dem Las Vegas Magier Criss Angel gesehen. Um vier Uhr morgens, in einer Suite im elften Stock verschwindend. "Kein gutes Benehmen für eine Mutter von zwei kleinen Kindern, die gerade enorm unter Druck steht" weiß auch Jurist Pertel. Und deutet an, dass ihr momentanes Verhalten nicht gerade hilfreich in einer erneuten Sorgerechts-Verhandlung sein dürfte. "Spears muss ganz schnell Imagekorrektur betreiben. Sie muss endlich aufhören, sich wie ein Elefant im Porzellanladen zu benehmen und völlig bizarr bei Fototerminen aufzutreten", sagt auch Hollywood-Psychologin Suzanne Lopez. Und sie muss endlich wieder etwas für ihre Musikkarriere tun. Das könnte schon sehr bald passieren, glaubt man den Informationen von E!-Reporter Mark Malkin. Der nämlich sagt, Spears solle schon im September bei den MTV-Awards als "opening act" auftreten. Eine Performance, die weit mehr als nur ein Auftritt für die Fans sein könnte. Denn Britney Spears kämpft derzeit um ihre Existenz als Künstlerin und um ihre Existenz als Mutter. Auch bei Prominenten hat das Jugendamt schon in anderen Fällen an die Tür geklopft.

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