Einerseits ist James Michael Tyler ein ganz normaler Typ: relativ erfolgloser Schauspieler, 2174 Follower bei Instagram. Andererseits ist James Michael Tyler eine Legende. Als schräger Nebendarsteller Gunther ist er Bestandteil einer der größten TV-Erfolgsgeschichten aller Zeiten: der 90er-Sitcom "Friends".
Zwar stand Tyler in seiner Rolle als Kellner im "Central Perk", des Stammcafés der sechs Freunde, immer im Schatten des Hauptensembles um Jennifer Aniston, Courteney Cox, Lisa Kudrow, Matthew Perry, Matt LeBlanc und David Schwimmer. Trotzdem erinnern sich die Fans immer noch gerne an den platinblonden Sidekick, an seine verschrobene Art und die unerwiderte Liebe zu Anistons Charakter Rachel, die ebenso für amüsante Momente sorgte wie die Tatsache, dass Gunther zwar irgendwie immer da war, aber keiner der Freunde wirklich etwas über ihn wusste
Tatsächlich kann Tyler heute immer noch zehren von seinem früheren Ruhm: Der 55-Jährige findet durchaus Gefallen daran, seine Serienfigur immer mal wieder aufleben zu lassen. Manchmal hat er einen kurzen Gastauftritt in alter Rolle (zum Beispiel in Matt LeBlancs Serie "Episodes"), und immer wieder tritt er als Gunther in Nachbildungen des "Central Perk"-Cafés überall auf der Welt in Erscheinung.
"Friends": Wie Tyler an die Gunther-Rolle kam
Am Set von "Friends" fungierte Tyler übrigens ursprünglich nur als einer von vielen Statisten. Die Rolle hinter dem Tresen ergatterte der blondierte Barista bloß, weil er als einziger die Kaffeemaschine bedienen konnte.
