Ein Franzose, ein Deutscher und ein Engländer sitzen zusammen auf einer Couch. In der Regel fangen entweder schlechte Witze genau so an – oder ein inszenierter Werbespot von Tinder. Die Dating-App kooperiert nämlich neuerdings mit dem englischen Fußballverein Manchester City und ein Ergebnis der Zusammenarbeit ist ein dreiminütiger Werbeclip.
Darin geben die drei City-Spieler Raheem Sterling, Leroy Sané und Benjamin Mendy einem jungen Mann Tipps für sein nächstes Tinder-Date – ihrerseits Nationalspieler für England, Deutschland und Frankreich. "Gut im Spiel zu sein, ist nicht nur auf dem Platz wichtig, sondern auch im Leben. Zum Glück konnten drei Superstars von Manchester City Ben (das ist der Name des junge Mannes, dem die drei Fußballer helfen, Anm. d. Red.) bei Tinder auf die Sprünge helfen", heißt es in der Video-Beschreibung bei Youtube.
Leroy Sané gibt Profil-Nachhilfe
Damit Ben auch perfekt auf sein Date mit seinem Tinder-Match vorbereitet ist, bekommt er drei Ratschläge mit auf den Weg: Profil-Nachhilfe von Sané, Styling-Tipps von Sterling und Tanzstunden von Mendy. Als erstes ist der deutsche Nationalspieler dran.
Er sagt dem Baarkeeper aus Manchester, dass er mit seinen Fotos unbedingt auffallen müsse: "Ich glaube, es ist wichtig, dass du Bilder von dir hast, auf denen du lächelst – oder auf denen du etwas mit deinen Freunden machst." Anschließend sucht Sterling Bens Outfit fürs Date raus: weiß mit grauem Jacket. Zum Schluss zeigt Mendy dem unerfahrenen Tinder-Nutzer noch den "perfekten Tanzmove" (nicht), indem er sich einfach nur im Takt von rechts nach links bewegt.
Netz und Medien kritisieren Tinder-Werbeclip
Dann wird es ernst: In einer der Logen des Stadions von Manchester City trifft sich Ben mit seiner Auserwählten. Die drei Fußballer sitzen gemeinsam auf einer Couch und verfolgen das Geschehen über einen Bildschirm. Mal lachen sie, mal versuchen sie, Ben Tipps zu geben – aber am Ende sind sie mit dem 29-Jährigen zufrieden.
Im Gegensatz zu den meisten Nutzer. Die kritisieren den Werbeclip. Er sei völlig inszeniert – und überhaupt nicht witzig. Das sehen auch viele Medien so. "Watson" nennt das Ergebnis "schlimmer als jedes Horrordate" und "Eurosport" will "nach rechts swipen". Allerdings lässt sich nicht abstreiten, dass die Partnerschaft mit Manchester City zumindest Aufmerksamkeit erzielt hat.