Erstmal Kaffee holen. Check. Auf Facebook gucken. Check. Wetter? Könnte man durchs Fenster sehen, aber trotzdem mal ins Internet, check. Da auch bisschen Nachrichten lesen. Und dann … wird es schwierig. Ist immer noch kurz nach neun.
Viele Menschen sind überarbeitet, dauernd im Stress, finden das aber insofern gut, als sie damit angeben können. Menschen, die im Beruf dauerhaft unterfordert sind, weil sie nach dem Kaffeeholen und Durchsinternetschlendern nicht mehr wissen, was sie den Tag über groß machen sollen – die haben nichts anzugeben.
Und glücklich macht es sicher auch nicht, sich acht Stunden montags, acht Stunden dienstags, acht Stunden mittwochs, acht Stunden donnerstags und acht Stunden freitags zu langweilen. Der Ehrgeiz bleibt unbefriedigt, das Selbstwertgefühl wird schwächer, man kommt sich einfach nutzlos vor – und traut sich meistens trotzdem nicht, dem Chef davon zu erzählen. „Bore-out“ wird es genannt, wenn Arbeitnehmer aus lauter Unterforderung krank werden. Wie Burn-out, nur aus umgekehrten Gründen.
Kennt ihr das: im Job (fast) permanent unterfordert zu sein? Erzählt uns davon! Ihr habt ja gerade sonst nichts vor…