"Die hässlichsten Tattoos der Welt" Würdet ihr euch diese Kritzeleien tätowieren lassen?

Die Tattoos der brasilianischen Illustratorin Helen Fernandes erinnern manche eher an Kinder-Gekrakel als an Kunst, doch ihre 73.000 Instagram-Follower feiern die schrulligen Zeichnungen.

Ganz schön hässlich oder ganz schön schön? Das ist vermutlich die erste Frage, die man sich stellt, wenn man die Zeichnungen der Brasilianerin Helen Fernandes zum ersten Mal sieht. Ihre schrägen Tattoos sind trotzdem sehr gefragt und bei näherem Betrachten auch erstaunlich liebenswert. Vor allem Tiere mit großen Mäulern und kleinen, spitzen Zähnen scheinen es der 26-Jährigen und auch ihren Fans angetan zu haben. Der Strichmännchen-Charakter ihrer Zeichnungen, den man sonst eher aus vollgekritzelten Hausaufgabenheften kennt, ist ihr Markenzeichen.

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Zum Zeichnen gebracht haben sie ihre Eltern, die sie drei Mal die Woche mit in die Kirche nahmen. "Sie gaben mir Papier und Stift, um mich ruhigzuhalten.“, erzählt sie in einem Interview mit boredpanda.com. Schon lange vor ihrer Karriere als Tätowiererin bedruckte sie Tassen, T-Shirts, Tassen und Ähnliches mit ihren Zeichnungen. Anfangs nur für Freunde, mittlerweile vertreibt sie ihre Artikel aber auch auf ihrer Homepage.

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Die Fledermaus mit den spitzen Zähnen, die sie 2014 für einen guten Freund zeichnete, wurde ihr erstes Tattoo. Was zunächst nur als Gefallen unter Freunden begann, entwickelte sich schnell zum Selbstläufer. Ihre Kunden waren schnell nicht mehr nur Freunde, sondern Freundes Freunde und letztendlich auch vollkommen Fremde. Erfolgreich ist sie nicht nur durch den fürsorglichen Umgang mit ihren Kunden, sondern auch durch eine gesunde Portion Selbstironie. "Malfeitona“ nennt sich ihr Instagram-Account, was auf Portugiesisch "schlecht gemacht“ bedeutet. Für die 73.000 Follower ist es offensichtlich gut genug.

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Über ihr Netzwerk erhielt Helen Fernandes zahlreiche Tipps und Tricks von anderen Tattoo-Künstlern. Mittlerweile betreibt sie in ihrer Heimatstadt Salvador de Bahia auch ein eigenes Studio. Mit etwas Glück trifft man sie aber auch in anderen brasilianischen Städten wie São Paulo oder sogar im Ausland, wenn sie mal wieder auf Tour geht.

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Trotz ihres Erfolges gibt es Zeiten, in denen sie die Nadel manchmal wochenlang nicht in die Hand nimmt, wie sie "Bored Panda" erzählt. Helen ist nämlich nicht nur Tätowiererin, sondern auch Illustratorin, gibt Malkurse und besucht inzwischen auch wieder die Uni. Einen Abschluss als Maschinenbauingenieurin hat sie schon. Als Influencerin will sie ihren Social-Media-Einfluss vor allem nutzen, um ihre politische Meinung  zu verbreiten und um - laut eigener Aussage - auf Brasiliens schwierige politische Situation hinzuweisen.

mgr