Nach mehrwöchiger Pause konnten sich Quizfans am Montagabend wieder auf die Ausstrahlung einer neuen Folge "Wer wird Millionär?" freuen. Zu den Kandidatinnen, die auf dem Ratestuhl Platz nahmen, gehörte Natascha Thienenkamp. Sie führt im nordrhein-westfälischen Velbert gemeinsam mit ihrem Mann ein Tattoo-Studio. Noch bevor Thienenkamp auch nur eine Frage beantworten konnte, kam Moderator Günther Jauch auf die Tattoos seiner Kandidatin zu sprechen. Ihr Hals war großflächig mit Blumenmotiven verziert, die bis in die Kinnpartie hineinragten. Auf dem Dekolleté prangte zudem ein breiter schwarzer Balken.
"Alles, was offensichtlich am Hals ist, hat mein Mann gemacht, alles, was darunter ist, hat ein anderer Künstler gemacht", erklärte Thienenkamp. Jauch konterte trocken: "Der künstlerische Wert dessen, was da drunter stattfindet, hält sich ja auch farblich in Grenzen." Thienenkamp klärte auf, dass es sich dabei um ein sogenanntes Cover-up handele, ein Tattoo, das frühere Motive überdecken soll. "Mit süßen 18 habe ich da einen Fehler begangen. Es war ein totaler Reinfall", erzählte die Kandidatin. Jauch fasste es mit den Worten zusammen: "Das, was einem peinlich war, ist weg, aber das (Schwarze) dann wieder wegzukriegen, das geht nicht mehr."
"Wer wird Millionär?": Prominente Gäste, glückliche Millionäre und große Pechvögel
"Wer wird Millionär?"-Kandidatin will Günther Jauch Tattoo stechen
Das Tattoo-Thema ließ den Moderator im Laufe der Sendung nicht mehr los. Er berichtete von einem ehemaligen Kandidaten, der sich das "Wer wird Millionär?"-Logo auf eine Pobacke stechen ließ. Das brachte Jauch zu der Frage: "Kennen Sie auch Männer, die sich an delikaten Stellen tätowieren lassen?" Seine Kandidatin blieb locker und antwortete: "Unbedingt, wieso nicht? Wenn man danach ruft, dann bekommt man das. Bei uns im Studio gibt es das auch regelmäßig. Wir hatten einen Kunden, der hat sich einen Heiratsantrag auf den Hintern tätowieren lassen, mit Feld zum Ankreuzen 'ja' oder 'nein'. Und seine Freundin hat dann angekreuzt." Günther Jauch konnte es kaum glauben und meinte: "Davon muss ich mich jetzt erholen und stelle lieber die 1000-Euro-Frage."
Natascha Thienenkamp erspielte am Ende 32.000 Euro. Mit dem Geld wolle sie allen Familienmitgliedern "etwas Schönes" schenken, sagte sie. Jauch wollte wissen, ob damit vielleicht ein Gratis-Tattoo gemeint sei. Die Kandidatin verneinte, bot dem Moderator aber an, ihm ein Tattoo zu stechen. Jauch reagierte entsetzt: "Nein! Ich bin aus dem Tattoo-Alter raus." Das ließ Thienenkamp nicht gelten: "Unsere älteste Kundin ist 83 Jahre alt. Die Elastizität der Haut lässt natürlich nach, aber bei Ihnen kann ich mir das kaum vorstellen." Abschließend scherzte Jauch: "Dann komme ich mal zum Ganzkörper-Tattoo vorbei. Dann sehen Sie, was da alles schrumpfen kann oder schon geschrumpft ist."
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