In der 3-Millionen-Woche bei "Wer wird Millionär?" hat mit Julius Croonen ein Koch-Influencer auf dem Ratestuhl Platz genommen. Das veranlasst Günther Jauch, mal ein wenig nachzubohren.
Influencer ist in den vergangenen Jahren zu einem der Traumjobs vieler Jugendlicher geworden. Immer mehr junge Menschen könnten sich laut Umfragen vorstellen, in den sozialen Netzwerken ihr Geld zu verdienen. Aber was verdient man mit Videos im Netz? Das scheint auch Günther Jauch brennend zu interessieren. Gut, dass er in der vorletzten Ausgabe von "Wer wird Millionär?" in der großen 3-Millionen-Euro-Woche die Chance hat, an der Quelle sitzt.
"Wer wird Millionär?": Koch-Influencer sitzt auf dem Ratestuhl
Auf dem Ratestuhl gegenüber von Jauch hat Julius Croonen Platz genommen. Er ist Student. Es ist aber vor allem Croonens Nebenjob, der direkt Jauchs Interesse weckt. Auf Instagram und TikTok postet er nämlich Kochvideos. Mehr als 160.000 Menschen folgen dem jungen Mann bei Instagram, wo er Reels und Storys aus seiner Küche postet. "Was ist ihr erfolgreichstes Gericht?", will Jauch direkt wissen. "Tomaten-Sahne-Soße", antwortet Croonen. Das verwundert Jauch, klingt die Kreation doch nicht gerade raffiniert.
"Wer wird Millionär?": Prominente Gäste, glückliche Millionäre und große Pechvögel
Am 3. September 1999 hat alles angefangen: Damals lief die erste Folge der Quizshow "Wer wird Millionär?". "Ursprünglich wollte RTL nur vier Sendungen mit mir", sagte Günther Jauch zum 20-jährigen Jubiläum in einem Interview. Richtig Lust hatte er auf das Format nicht. "Ich war wenig begeistert, dass ich eine Quizsendung moderieren sollte. Man sagte mir, das sei ein neues Format aus England und ich bekam vier Videokassetten, die ich mir zu Hause anschauen sollte – komplett auf Englisch. Ich verstand kaum ein Wort, weil der Moderator zwischen null und 500 Pfund walisische Sprichwörter abfragte", erzählte Jauch. Doch er habe gespürt, dass die Sendung eine gewisse Faszination ausübe – gerade, weil das Konzept so einfach ist. Die Lust am Rätseln hatte ihn gepackt und sie hält bis heute an
Der Clou bei seinem Video – das mehrere Millionen Mal angesehen wurde – sei wohl, dass er "was flambiert" habe. Genauer gesagt den Vodka in der Soße. "Und dann kommt da 'ne fette Flamme", erklärt der junge Student. Auf die Idee, sein Kochen zu filmen und Videos zu veröffentlichen, habe ihn seine Ex-Freundin vor Jahren gebracht.
Bezahlte Postings
Später in der Sendung kommt Jauch erneut auf Croonens Job zu sprechen. "Und ab wann wird aus dem Spaß, aus dem Hobby, oder aus der Idee ein Lebensunterhalt?", will er von seinem Kandidaten wissen. Also konkret: Ab wann (und wie) verdient man als Influencer Geld? "Womit ich manchmal Geld verdiene sind Kooperationen", erklärt der Kandidat. Seien es Kochutensilien, die er benutzt oder Produkte. Jauch will es genauer wissen. "Was springt denn da im besten Falle so pro Video raus?", fragt er Croonen. Der erklärt ihm, dass es bei Instagram oft verschiedene Pakete gebe. Reels und oder Storys. "Wenn ich zum Beispiel ein Reel mache mit der Firma X, gibt es das Story-Paket dann noch dazu. Sozusagen ein Kompaktpreis", erläutert er. "Wenn es gut läuft oder gut verhandelt wird … ja, so 5000 Euro", verrät der Influencer.
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Zwischen der Befragung haben Jauch und Croonen dann noch durchaus Zeit für das eigentliche Thema des Abends: die Jagd nach der Million und in diesem Fall den Einzug ins Finale am Freitagabend. Der Content Creator macht sich nicht schlecht. Ohne einen Joker spielt er sich zur 64.000-Euro-Frage. Jauch macht schon Witze, weil Croonen so nonchalant wirkt, während er eine Frage nach der nächsten richtig beantwortet. Doch obwohl er sich am Ende vom 50:50-Joker helfen lässt, zockt er – und liegt falsch.
Croonen fällt zurück auf 16.000 Euro, ist dadurch aber trotzdem beim Finale am Freitagabend dabei. Vielleicht fallen Jauch bis dahin noch Fragen zu seiner Influencer-Karriere ein.
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