Es entsteht eigentlich nie Gutes daraus, wenn man abends einsam, frustriert und betrunken seinem Ex-Freund eine Nachricht schickt. Die Geschichte von Jennie McGlashan bildet da allerdings eine ganz seltene Ausnahme von dieser Regel. Durch eine verzweifelte SMS an einem Novemberabend 2001 fand sie die große Liebe – und das war nicht ihr Ex-Freund.
Sie habe seine Nummer gelöscht, sich an jenem Abend, nachdem sie etwas zu viel getrunken hatte, aber doch bei ihm melden wollen, erzählte die Nordirin dem "Mirror". Es war anscheinend die Zeit, in der man Telefonnummern noch im Kopf hatte. Allerdings tippte Jennie die falsche Nummer ein. Ihre SMS ging nicht an den Ex-Freund, sondern an Rob. Einen ihr völlig Unbekannten. Heute ist dieser Unbekannte ihr Ehemann.
Rob, ein damals 28 Jahre alter Ire, lebte zu der Zeit in Deutschland. "Ich glaube, du hast die falsche Nummer", schrieb er zurück. Jennie meinte zuerst, ihr Ex-Freund wolle so tun, als würde er sie nicht erkennen. Dann ergab eines das andere. Die damals 21-Jährige und Rob schrieben sich eine Weile lang hin und her. "Ich weiß nicht mehr, warum wir anfingen, uns zu unterhalten, aber wir wollten einfach immer weiterreden", erinnert sich Jennie. "Ich habe ständig mein Telefon gecheckt, weil ich was von ihm hören wollte."
Aus fehlgeleiteter SMS wurde die große Liebe
Irgendwann begannen sie zu telefonieren, Jennie machte den ersten Anruf. "Seit jenem Tag haben wir jeden Tag miteinander gesprochen." Im folgenden Monat kam es am Flughafen in Belfast zum ersten Treffen. "Ich wusste sofort, dass das die Frau war, die ich heiraten würde", erzählt Rob. Jennie ging es ähnlich. Die beiden waren sofort ein Paar.
Rob zog zurück auf die Insel, die beiden bauten sich in Manchester ein Leben auf und heirateten im Juni 2004. Seit 15 Jahren sind sie nun ein Ehepaar, mittlerweile haben sie zwei Töchter. Heute leben sie in einer kleinen Stadt in Nordirland. Wie besonders ihre Geschichte ist, ist Jennie sehr wohl bewusst. "Ich bekomme immer noch Gänsehaut, wenn ich daran denke", sagte sie dem "Mirror". "Die Chance betrug wahrscheinlich eins zu einer Million, aber es hat einfach sofort gefunkt. Ich glaube an das Schicksal."
Quelle: "Mirror"
