Wie sich die einzelnen Bereiche in unserem Becken anfühlen, hängt mit unseren Erfahrungen beim Sex und der Anatomie unseres Beckens zusammen. Von Frau zu Frau sieht das sehr unterschiedlich aus. In dem animierten Video oben erfahrt ihr, wie die Nerven um Muttermund, Vagina und Klitoris verzweigt sind. Und was wir darüber wissen, wie Frauen Lust in diesen Zonen erfahren.

Sexualberaterin Susanna-Sitari Rescio
Seit fast zwanzig Jahren arbeitet die gebürtige Italienerin als Sexualberaterin, seit zehn Jahren als Sexualtherapeutin in Hamburg. Sie ist Autorin des Buches "Sex und Achtsamkeit", bietet Beratung sowie Fortbildungen und Supervision in der Sexologie und Sexualberatung an. Außerdem leitet sie körperorientierte Selbsterfahrungsgruppen. Hier geht es zum Podcast.
Es lohnt sich, die eigenen Organe im Becken genauer zu erkunden: Oliva Bryant hat ein Programm entwickelt, durch das Frauen den Innenraum ihrer Vagina besser fühlen können. Ob es Orgasmen tatsächlich verbessert, ist nicht bewiesen, und wird gerade im Rahmen einer Studie erforscht. Das vorläufige Ergebnis: Orgasmen verändern sich dadurch nicht. Viele Frauen, die am Programm teilnahmen, erlebten aber mehr Lust und weniger Schmerzen beim Sex. Zudem hatten sie nach dem Programm ein besseres Selbstbild ihrer Genitalien.
Neben Bryants Programm gibt es auch Angebote anderer Sexcoaches, die das Vaginal Mapping anbieten - wie zum Beispiel Bonnie Bliss - oder Tantrakurse für Frauen, wie zum Beispiel NoGuru oder Aruna.
Ihr wollt ausprobieren, wie es sich anfühlt, das Innere mehr zu erkunden? In der neuen Folge unseres Podcasts haben wir eine Übung aus Olivia Bryants Kursfür euch: Sie hilft euch, eure Vagina und den Muttermund wahrzunehmen und die Muskeln im Becken zu entspannen. Wir haben sie zusammen mit der Sexualtherapeutin Susanna Sitari-Rescio für euch aus dem Englischen übersetzt und adaptiert. Viel Spaß beim Zuhören!