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Dass Influencer keine kurzlebige Modeerscheinung sind, ist längst klar – zumindest denen, die sich selbst als Digital Natives begreifen. Influencer kommen an, weil sie wie gute Freunde funktionieren: Produktempfehlungen, ebenso wie Lifehacks, nimmt man lieber von einer Person an, mit der man bestimmte Gemeinsamkeiten assoziiert, als von Unternehmen, die explizit für etwas werben.
Nur eines fehlt im deutschen Influencer-Mainstream eben doch noch: Diversität.
Wenn eine Kopftuchdebatte die nächste jagt, verliert man schnell das Gefühl dafür, worum es wirklich geht, nämlich um die Repräsentation der Vielfalt. Darum wollen wir einmal diejenigen zu Wort kommen zu lassen, die das Sujet der Debatte sind. Denn öffentlich diskutiert wird vorrangig von Menschen, die mit Kopftüchern und muslimischem Migrationshintergrund reichlich wenig zu tun haben.
Wir haben uns umgehört und gefragt, zu wem junge muslimische Frauen in Deutschland aufschauen, wenn es um ihre Themen Mode, Beauty, Politik, Popkultur und Feminismus geht.
Wir stellen 20 der einflussreichsten jungen Frauen aus dem Nahen und Mittleren Osten vor. Von der erfolgreichsten Eiskunstläuferin Saudi-Arabiens, über die arabischen Kendall und Kylie Jenner, bis hin zu zur ägyptisch-kanadischen Skateboarderin trägt jede von ihnen auf ihre ganz eigene Art zum Diskurs und der allgemeinen Horizonterweiterung bei.