Amerikanische Social-Media-Seiten und der berüchtigte Nippel. Man könnte Bücher darüber schreiben, wie schwer sich die Amis mit ein bisschen Nacktheit tun. Die drei Autorinnen haben genau das nun getan, und liefern die "anstößigen" Bilder gleich mit.
Auf 300 Seiten werfen die Fotografin, die Künstlerin und die Autorin einen kritischen Blick auf die strengen und intransparenten Nutzungsregeln von Instagram, und blicken gleichzeitig wohlwollend auf zum Teil sehr gelungene Fotos.
Alles fing auf Social-Media an
Es begann mit einem Facebook-Post über gelöschte Instagram-Bilder. Arvida Byström fragte schlicht: "Können wir all den gelöschten Instagram Posts gedenken?". Molly Soda ging das nicht weit genug, sie antwortete: "Wir sollten ein Buch daraus machen".
Hilfe bekamen sie von Chris Kraus, deren Roman "I love Dick" in den USA mittlerweile zum Kult-Buch geworden ist. Amazon hat aus dem Stoff sogar eine Serie gemacht, mit Kevin Bacon in der Hauptrolle und einer gerade angelaufenen zweiten Staffel.
Die Macht der Bilder
Der Titel des Bildbands "Pics or it didn't happen" hat sich im Internet über die Jahre zum geflügelten Wort entwickelt, was immer dann eingeworfen wird, wenn ein Beweis für eine Behauptung ausbleibt.
Die Behauptung der drei Autorinnen lautet in diesem Fall: Instagram zensiert seine Nutzer und beschränkt sie in ihrer künstlerischen Freiheit. Um diese Behauptung zu untermauern, entschieden sie sich, jede Menge "Pics" zu präsentieren.
Ob das als Beweis ausreicht, kann jeder selbst entscheiden. Wer die These auf den Prüfstand stellen will, oder sich einfach nur an gelungenen Bildern erfreuen möchte, kann das Buch in englischer Sprache über die Webseite des Verlages kaufen.
