Geschichten aus der Schule "Frau Lehrerin, sind Sie eigentlich noch Jungfrau?"

Ein Lehrerklassenraum einer Schule ist zu sehen.
Unsere Leser haben so einiges an peinlichen Momenten in der Schule erlebt (Symbolbild)
© Feliphe Schiarolli on Unsplash

Peinliche Erlebnisse aus der Schulzeit – jeder kennt welche. Wir haben deshalb die stern- und NEON-Leser gebeten, uns ihre Geschichten zu erzählen. Da ist einiges zusammengekommen: Von sportlichen Missgeschicken bis hin zu unglücklich formulierten Fragen an die Lehrerin.

"In zwei Wochen hat das eh jeder vergessen."

Das ist dieser typische Satz, der einem gesagt wird, wenn man etwas Peinliches gemacht hat. Er soll einen beruhigen. Schließlich macht jeder einmal Fehler. Das stimmt. Dennoch vergessen einige diese nie wieder – so wie die Twitter-Userin sewkx: "In der sechsten Klasse las ein Mädchen Orgasmus statt Organismus vor - und die ganze Klasse lachte sie aus. Unser Lehrer sagte damals, dass es in zwei Wochen eh jeder vergessen hätte. Es ist jetzt neun Jahre her und ich erinnere mich noch, Danielle. Ich erinnere mich, verdammt noch mal. Ich hoffe, du siehst das", schrieb sie vor ein paar Tagen im sozialen Netzwerk.

Wir haben deshalb unsere Leser gefragt, was ihre peinlichsten Erlebnisse aus der Schulzeit waren - und haben die schrägsten Geschichten zusammengestellt. Es geht von sportlichen Missgeschicken bis zur Gans mit vier Beinen. 

Die peinlichsten Geschichten aus der Schule

Robert Igi hatte einen unglücklichen Übersetzungsfehler, der es sogar in die Schülerzeitung schaffte:

"Wir mussten englische Texte vorlesen und übersetzen. Der Text ging um Thanksgiving, unter anderem hieß es: '... they ate wild turkey...'. Das heißt eigentlich übersetzt ja: 'Sie aßen wilden Truthahn Stattdessen wurde es so übersetzt: '...sie aßen wilde Türken …'. Das Schlimmste daran war, dass es so am Ende in der Schülerzeitung landete."

Michael Coors war gedanklich manchmal nicht ganz bei der Sache:

"Ich habe mich bei bestimmten Fächern gedanklich manchmal ausgeklinkt, so auch in Erdkunde. Da ging es irgendwie um das Mittelmeer und der Lehrer erwähnte Korsika. Ich dachte wegen meines Nachnamens, ich sollte eine Frage beantworten und sagte einfach so mittendrin: 'Das kann ich Ihnen nicht beantworten, ich habe nicht zugehört'.
Ich wollte auch mal mit Schnee eine andere Schülerin einseifen und habe versehentlich, weil sie ähnliche Jacke und Mütze trug, eine Lehrerin erwischt."

Rena Pepunkt – und die biologische vierfüßige Wundergans:

"Ich werde nie den Zeichenunterricht in der Oberstufe vergessen! Wir sollten Tiere malen. Irgendwann wurden einige auf die Zeichnung meiner Freundin aufmerksam. Es sah aus wie ein Vogel mit vier Beinen. Wir fragten sie: 'Was ist denn das bitte?'

Sie antwortete daraufhin: 'Na, eine Gans!'

Als einige anfingen wegen der vier Füße zu lachen, wollte sie sich retten und meinte nur: 'Ähm, ich meinte natürlich eine Ente! Das werde ich NIEEEE in meinem Leben vergessen."

Nina Winchester und die Chemie-Klausur in der 9. Klasse:

"Frage: 'Kann man nasse Wäsche im Winter draußen auf der Leine trocknen, ohne dass sie gefriert?'

Ich: 'Keine Ahnung, wir ham 'nen Trockner."

Mein Lehrer hat mir sogar 'nen halben Punkt dafür gegeben."

Constanze Meyer hatte damals Probleme mit dem Sportunterricht:

"Es war in der Grundschule. Ich war damals ein extrem unsportlicher Mensch. Dann mussten wir auch noch Bockspringen. Der größte Fehler, den man dabei machen kann, ist nach unten zu sehen. Aber genau das habe ich gemacht. Erst fiel der Bock, dann die Lehrerin. Naja, ich konnte sie eh nicht leiden."

HaJo Seggewiß stellte seiner Lehrerin eine, sagen wir es so, unglücklich formulierte Frage:

"Es war unsere Abschlussfahrt. Ich ging mit meiner Lieblingslehrerin und ein paar Mädels spazieren. Ich wollte von ihr wissen, ob sie einen Freund hat. Nur drückte ich es etwas anders aus: 'Sind Sie eigentlich noch Jungfrau?"

rpw