Geschmäcker sind nun mal verschieden. Und das ist auch gut so. Es gibt Kleider, die Person A vielleicht ganz ganz schlimm findet, Person B aber wiederum mit Freudenschreien zur Kasse trägt und zu Hause in den Kleiderschrank hängt. Und dann gibt es diese Anfrage einer Frau, die sie in einem Online-Portal für Schneider veröffentlichte. Und die ist wirklich … haarig.
Auf der Seite "Sewport" schreibt sie: "Ich suche jemanden, der das Brautkleid meiner Mutter nachschneidern kann, das sie 1953 bei der Hochzeit mit meinem Vater trug." Ihre Mutter sei vor Kurzem verstorben und sie wolle das Kleid als Memento ihres Lebens nutzen. "2014 fand ich heraus, dass meine Mutter krank war und begann, ihre Haare zu sammeln. Damals war ich nicht sicher, wieso ich das tat, aber inzwischen weiß ich es."
Sie wünsche sich, dass die Haare ihrer toten Mutter in das Design des Kleides eingearbeitet werden. Sowohl eingenäht in das Korsett, als auch in Form eines Fransensaums am Hals, den Ärmeln und dem Saum des Kleides: "Ich habe ihre Haare über vier Jahre gesammelt und habe eine ziemlich große Box zusammen, die meiner Meinung nach ausreichen sollte."

Noch hat sich kein Schneider für das Hochzeitskleid gefunden
Rund 15.000 Pfund hat die junge Britin hierfür gespart. "Ich weiß, dass es eine seltsame Anfrage ist und auch, dass es vermutlich ziemlich viel kosten wird", schreibt sie weiterhin. Außerdem solle das Kleid im Idealfall spätestens im August 2019 fertiggestellt und bereit zum Tragen sein, da sich in diesem Monat der Todestag ihrer Mutter jähre.
Doch noch scheint sich kein Schneider gefunden zu haben, der bereit ist, der Frau bei ihrer ungewöhnlichen Anfrage zu helfen. Der Nachrichtenseite "BBC" sagte Boris Hodakel, Gründer von "Sewport", dass Anfragen normalerweise innerhalb von sechs Stunden von einem geeigneten Schneider beantwortet würden.
Man muss aber auch wirklich sagen, dass die Design-Idee ... also ... ein bisschen gewöhnungsbedürftig ist! Vorsichtig ausgedrückt. Laut "BBC" handelt es sich bei der anonymen Auftragsstellerin übrigens um eine 61-Jährige aus Bristol.